Handball: Das Derby ist ein Spitzenspiel

Der TSV Bayer Dormagen und der TV Korschenbroich haben gegenseitig großen Respekt voreinander.

Foto: Wentz

Rhein-Kreis Neuss. Der TV Korschenbroich hat seine Ausfälle im ersten Punktspiel des neuen Jahres beim ART Düsseldorf als Team kompensieren können und sich so eine gute Ausgangslage vor dem Duell gegen den TSV Bayer Dormagen, den Meister der vergangenen Saison und derzeit auch Tabellenführer der 3. Liga West, verschafft. Das Derby gegen das Team von Jörg Bohrmann findet Samstag Abend um 19.30 Uhr in der Korschenbroicher Waldsporthalle statt.

„Wir sind stolz, dass wir uns diese Position und ein solches Spitzenspiel erarbeitet haben“, berichtet TVK-Trainer Ronny Rogawska, der auch gegen den TSV wieder auf die vier verletzten Spieler Marcel Görden, Tom Wolf, Philipp Liesebach und Mathias Deppisch verzichten muss. Probleme mit der Schulter hatten unter der Woche Christoph Gelbke, der in Düsseldorf zehnmal getroffen hatte, sowie Torhüter Almantas Savonis, der seinen Vertrag unter der Woche um ein Jahr beim TVK verlängert hat.

„Wir müssen wie schon in Düsseldorf auch gegen Dormagen improvisieren“, so der TVK-Coach, der jedoch jetzt schon weiß, „dass wir nur über den Kampf kommen und Dormagen nur so Paroli bieten können. Das Team ist aber richtig heiß auf das Duell mit dem Spitzenreiter“.

Sein Dormagener Kollege Jörg Bohrmann muss für dieses Lokalduell ebenfalls keinen Spieler besonders motivieren: „Wenn der Fünfte gegen den Ersten spielt, und beide kommen aus dem gleichen Kreis, dann ist für ausreichend Motivation gesorgt.“ Dem Erfolg im ersten Spiel des Jahres gegen Varel würde der TSV gerne zwei weitere Punkte folgen lassen. Doch Bohrmann weiß auch, dass seine Mannschaft vor einer weitaus schwierigeren Aufgabe bei den heimstarken Korschenbroichern steht. Denn die wollen Revanche für die 24:28-Niederlage in Dormagen nehmen.

Der TVK stehe zurecht im ersten Drittel der Tabelle: „Mein Kollege Ronny Rogawska hat ein sehr gutes Team geformt. Die starke Defensive mit einem nach wie vor herausragenden Savonis im Tor muss man erst einmal knacken“, hat Bohrmann auch Respekt vor den Würfen der erfolgreichsten Korschenbroicher Rückraumschützen Christian Rommelfanger und Christoph Gelbke.

Besonderen Reiz hat die Begegnung dadurch, dass Spieler wie Gelbke oder Mestrum ehemals das TSV-Trikot trugen, andererseits die Dormagener Markus Breuer, Dennis Marquardt und Robin Doetsch für Korschenbroich aktiv waren. „Wir haben gut trainiert und freuen uns auf das Spiel in Korschenbroich“, sagt Bohrmann, der mit seiner kompletten Auswahl antreten kann.