Handball: Deutsche dominieren Turnier
Ausländische Teams spielen beim Quirinus Cup nicht mehr herausragende Rolle der Vorjahre. Bis auf den ebenfalls souveränen Auftritt der männlichen D-Jugend aus der Neusser Partnerstadt Rijeka, die ihr Finale gegen Steinheim locker mit 21:16 gewann, dominierten ansonsten die deutschen Teilnehmer.
Neuss. Die tapferen Mädchen der weiblichen A-Jugend aus Neuss waren wirklich nicht zu beneiden: Da hatte die Mannschaft von Trainerin Gabi Palme es durch einen dramatischen 10:9-Halbfinalsieg gegen die Polinnen von SMS Gliwice tatsächlich geschafft, beim 26. internationalen Quirinus Cup bis ins Finale vorzustoßen, und dann traf das Team des Ausrichters auf einen schier übermächtigen Gegner.
RM Valeria ist praktisch identisch mit der rumänischen A-Jugend-Auswahl, mit einem 17:2 im Halbfinale gegen die bedauernswerten Mädchen der HSG Bensheim waren die Rumäninnen bei ihrer Premiere in Neuss ins Endspiel eingezogen.
Auch die Neusserinnen konnten dem Favoriten trotz der lautstarken Unterstützung in der gut gefüllten Hammfeldhalle am Pfingstsonntag kein Bein stellen. Mit 5:11 hatte der NHV gegen einen Gegner das Nachsehen, der im Schnitt einen Kopf größer war.
Allerdings gehörte der Auftritt der Rumäninnen zu den wenigen Glanzlichtern, die ein ausländisches Team zu setzen vermochte. Bis auf den ebenfalls souveränen Auftritt der männlichen D-Jugend aus der Neusser Partnerstadt Rijeka, die ihr Finale gegen Steinheim locker mit 21:16 gewann, dominierten ansonsten die deutschen Teilnehmer.
Den Super-Cup für den besten Verein sicherte sich in diesem Jahr die TSG Ketsch, die bei der weiblichen D-Jugend durch einen 26:10-Kantersieg gegen Grefrath Turniersieger wurde und bei der weiblichen C-Jugend erst im Endspiel gegen den TV Neerstedt mit 16:20 das Nachsehen hatte.
Auch der NHV kann mit seinem Abschneiden zufrieden sein. In der Endabrechnung der besten Vereine kam man auf Rang zwei, da die gemischte E-Jugend zum Auftakt des Finaltages den Birkesdorfer TV mit 13:11 schlug. Mit stolz geschwellter Brust nahm Ian Hueter vom NHV im Anschluss den Pokal für den besten Einzelspieler entgegen.
Keine Sorgen um den Nachwuchs muss sich auch der VfL Gummersbach machen, der sowohl mit der männlichen B- als auch mit der A-Jugend bis ins Endspiel vorstieß. Während die A-Junioren zum Abschluss des Finaltages jedoch ihrem Gegner BTB Aachen beim 19:11-Erfolg nicht den Hauch einer Chance ließen, traf die B-Jugend auf eine bärenstarke HSG Düsseldorf, die mit 12:6 gewann.
Für den Veranstalter waren die drei Tage an Pfingsten einmal mehr Stress pur. Um die 3000 Jugendliche wollten versorgt und untergebracht werden, in 14 Hallen im Kreisgebiet wurde parallel gespielt.
Da durften die vielen freiwilligen Helfer am späten Sonntagabend doch ein wenig aufgeatmet haben, dass auch die 26. Auflage des größten Jugend-Handballturniers der Welt ein Ende gefunden hatte.