Handball:TSV Bayer Dormagen - Vor Münster muss man auf der Hut sein
Zweitliga-Spitzenreiter Dormagen will den Vorletzten nicht unterschätzen.
Dormagen. Eine Woche nach dem Gastspiel beim Tabellenletzten HSG Gensungen erwartet Spitzenreiter TSV Bayer Dormagen in der 2.Handball-Bundesliga Süd am Ostersonntag mit der TSG Münster nun den Vorletzten.
Doch der Blick auf die Tabelle täuscht über das derzeitige Leistungsvermögen der Münsteraner hinweg. Das Team aus dem Taunus liegt In der Rückrundentabelle mit 12:6-Punkten auf dem sechsten Platz und zählt neben dem TV Korschenbroich zu den positiven Überraschungen im Jahr 2008.
"Unser Minimalziel für das Saisonende ist ein Relegationsplatz", so Münsters Hans-Josef Embs, der am Ende der Saison nach insgesamt sechs Jahren bei der TSG den Trainerstuhl freimacht, kurz vor Weihnachten. Aber dank der zuletzt tollen Serie hat die TSG ein Vierteljahr später im Abstiegskampf wieder Mut geschöpft.
Ein Garant für den Aufwärtstrend ist Jan-Olaf Immel. Der neben Steffen Weber nun zweite Europameister von 2004 im Kader der TSG kam zum Jahreswechsel als "Hoffnungsträger" vom Erstligisten TV Großwallstadt und konnte die ihn gesetzten Erwartungen bisher voll erfüllen.
Am vergangenen Wochenende sorgte "Eike", wie der gebürtige Wiesbadener gerufen wird, mit den zwei entscheidenden Toren im Schlussspurt zum 30:28 gegen den EHV Aue dafür, dass die TSG ihr mittlerweile fünftes Heimspiel in Folge gewinnen konnte.
"Mit Jan-Olaf Immel, Steffen Weber und Ziad Rejab verfügt Münster über eine der erfahrensten und torgefährlichsten Rückraumreihen, die die 2. Liga Süd zu bieten hat, da müssen wir auf der Hut sein", so Dormagens Trainer Kai Wandschneider.
Der TSV Bayer weist noch einmal ausdrücklich daraufhin, dass die Partie von Ostersamstag auf Ostersonntag verlegt worden ist. Die Verlegung wurde aufgrund der Abstellung von Münsters Rechtsaußen Daniel Wernig zur Junioren-Nationalmannschaft notwendig. Anwurf der Partie morgen ist um 18 Uhr - die bereits erworbenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.