Handball/TSV Dormagen: Ein Punkt wird gesucht
Der TSV will die Relegation am Sonntag in Berlin klar machen.
Dormagen. Am Montag nach dem 28:28-Unentschieden gegen Magdeburg hatte Trainer Kai Wandschneider noch gehofft, dass Konstantinos Chantziaras bald wieder zur Verfügung steht.
Doch der Coach des Handball-Bundesligisten TSV Dormagen wird wohl länger ohne den griechischen Linkshänder planen müssen. Fraglich ist, ob er überhaupt noch einmal für den TSV auflaufen kann, da er den Verein zum Ende der Saison verlässt. "Dinos" wurde am Dienstag in der Kölner MediaPark Klinik untersucht.
Die genaue Diagnose seiner Verletzung an der linken Wurfhand wird in Kürze bekannt gegeben. "Es sieht aber so aus, dass er wohl länger ausfallen wird", sagt Teammanager Thomas Dröge. Damit kann Wandschneider wie schon gegen Magdeburg in den ausstehenden Begegnungen nur noch zwölf Spieler einsetzen.
Sollte der TSV die Relegationsrunde erreichen, kommen weitere personelle Probleme auf die Mannschaft zu: Zeitgleich mit den Entscheidungsspielen über Auf- oder Abstieg findet die WM-Qualifikation statt. Dann trifft Griechenland auf Deutschland, die Niederlande spielt gegen Österreich. Der TSV muss Spyros Balomenos für die Griechen abstellen, Michiel Lochtenbergh und vermutlich Bobby Schagen für die Niederlande.
Doch soweit ist es noch nicht, denn den Dormagenern fehlt noch ein Punkt, um sicher in die Relegationsspielen gegen entweder den TV Emstedden oder den Bergischen HC einzuziehen.
Wandschneider hofft, dass sich der TSV durch einen Punktgewinn am Sonntag bei den Berliner Füchsen (17 Uhr) eine mögliche Zitterpartie am letzten Spieltag gegen den Tabellenletzten HSG Düsseldorf wird sparen können: "Wir werden alles dran setzen, um in Berlin den fehlenden Punkt zu holen. Doch da muss schon alles stimmen, wenn uns das gelingen will."