Handball: Zwei Neuzugänge für den TV Korschenbroich
Stefan Hoffmann und Oliver Gransee unterstützen den zukünftigen Drittligisten in der kommenden Saison in der Vereinsarbeit.
Korschenbroich. Es tut sich etwas bei Handball-Zweitligist TV Korschenbroich. Während sich die Saison 2011/2012 langsam ihrem Ende nähert, werden hinter den Kulissen die Weichen für die neue Spielzeit in der 3. Liga gestellt. Ziel ist es, die nötigen Bedingungen zu schaffen, um mittelfristig das Unternehmen Wiederaufstieg in Angriff nehmen zu können.
So konnte Geschäftsführer Peter Irmen in dieser Woche zwei weitere Neuzugänge begrüßen. Wohlgemerkt handelt es sich bei Stefan Hoffmann und Oliver Gransee nicht um spielendes Personal. Zu ihren Aufgaben werden weniger das Torewerfen oder -verhindern gehören, als viel mehr administrative Tätigkeiten innerhalb der TVK Handball GmbH & Co. KG. Die beiden Wahl-Korschenbroicher sind seit langem mit dem TVK-Virus infiziert, verpassen kaum einmal ein Heimspiel in der Waldsporthalle und sind auch oft bei den Gastspielen in Deutschlands Handballhallen zugegen.
Daher ist den beiden auch nicht entgangen, wie es um den TVK derzeit bestellt ist: „Der Rückzug in die 3. Liga ist sehr schade und stimmt Stefan und mich wahrscheinlich genauso traurig, wie alle anderen TVK-Fans“, sagt Gransee. „Für uns beide hatte der Entschluss der Geschäftsführung aber auch so etwas wie eine Signalwirkung. Wir wollten uns damit nicht abfinden und haben überlegt, wie man dem TVK in dieser schwierigen Situation bestmöglich zur Seite stehen könnte.“
In Gesprächen mit Geschäftsführung und Management wurde schnell klar, woran es unter anderem hapert, nämlich vor allem an zusätzlichen Schultern, auf die man die Last der administrativen Tätigkeiten rund um dem Spitzenhandball in Korschenbroich verteilen könnte.
„Das ist genau der Punkt, an dem wir ansetzen wollen“, erklärt Stefan Hoffmann. „Wir haben erst nach und nach realisiert, was für ein unmenschliches Pensum Peter Irmen und Kai Faltin abreißen müssen, um das Projekt ‘Hand.Ball.Herz. am Niederrhein’ am Laufen zu halten.“ Der kaufmännische Angestellte eines großen Unternehmens aus der Werbebranche will nach eigener Aussage „mit viel Herzblut, Begeisterung und dem nötigen Know-How“ in den Bereichen Marketing und Sponsoring weiterhelfen.
Und auch Gransee, Key Account Manager im Bereich Medizinprodukte, will sich intensiv einbringen: „Ich habe mir zusätzlich die stärkere Verbindung von Jugend und Senioren auf die Fahnen geschrieben.“
Sportlich geht es für den TVK morgen Abend weiter, wenn die Mannschaft von Trainer Christian Voß den Tabellenzehnten TV Bittenfeld (Hinspiel 30:32) in der Waldsporthalle begrüßen kann (19.30 Uhr).
„Wir sind die Alternative zum Pokalendspiel der Fußballer“, scherzt Voß und hofft, dass „einige TVK-Fans den Weg in die Halle finden werden.“