Neuss. Vor dem letzten Spielwochenende der regulären Hockey-Bundesliga Saison 2007-2008 ist das Rennen um die Play-Off-Teilnahme in den meisten Gruppen noch nicht entschieden. Lediglich der Club an der Alster, der UHC Hamburg und der Berliner HC haben ihren Platz im Viertelfinale bereits eingenommen. In der Westgruppe haben hingegen neben dem HTC Schwarz-Weiß Neuss noch drei weitere Vereine Chancen, den Sprung in die Runde der besten acht Mannschaften der Hallensaison zu schaffen. Neben den Quirusstädtern sind dies Uhlenhorst Mülheim, das vor dem Jahreswechsel den stärksten Eindruck aller Spitzenteams der Gruppe hinterlassen hatte, der Crefelder HTC und der Düsseldorfer HC. Mit der besten Ausgangsposition aus diesem Quartett startet jedoch Tabellenführer Schwarz-Weiß Neuss in das letzte Spielwochenende der Vorrunde. Zwei Punkte benötigt das Team von Carsten Fischbach aus den Spielen gegen die beiden direkten Kotrahenten aus Düsseldorf (Freitagabend, 20 Uhr, Stadionhalle Jahnstraße) noch, um den überraschenden Einzug ins Viertelfinale perfekt zu machen. "Wir wollen die Sache möglichst schon am Freitag perfekt machen", sagt der SW-Trainer. "Jetzt stehen wir da oben, jetzt wollen wir auch in die Play-Offs!" Wie es geht, hat seine Mannschaft beim 10:6-Erfolg im Hinspiel beim Vizemeister DHC bereits gezeigt. Aber auch, wenn es nicht um so viel ginge, könnten sich die Zuschauer auf ein heißes Derby freuen. "Bei diesen Begegnungen wird sich nichts geschenkt", weiß Fischbach. Und jetzt, da der DHC gewinnen und zudem auf einen Patzer der Konkurrenz hoffen muss, gilt das sicher besonders. "Wir werden um jeden Zentimeter Boden kämpfen", gibt denn auch DHC-Coach Volker Fried und fügt an, dass "die Sache noch nicht zu ende ist, auch wenn wir die schlechteste Ausgangslage haben." Es hängt auch am Ausgang dieser Freitagspartie gegen den DHC, mit welchen Vorgaben Carsten Fischbach sein Team in das Duell beim amtierenden Deutschen Meister Crefelder HTC am Sonntag (14 Uhr) schicken wird. "Auch wenn wir dann schon sicher in den Play-Offs stehen, wollen wir möglichst auch Platz eins und damit den Heimvorteil im Viertelfinale sichern", verspricht der Neusser Trainer. Der Ausgang in dieser Begegnung ist auch in dieser Saisonphase völlig offen. Im Hinspiel hatte Neuss bereits mit 2:5 hinten gelegen und am Ende noch ein 6:6-Remis erreicht. "Wichtig wird sein, wer am Ende dieser anstrengenden Vorrunde mehr Kraftreserven und vielleicht auch die bessere Tagesform hat", so Fischbach weiter. Da kommt es gerade recht, dass mit Robin Joseph und Christoph Garbotz zwei Spieler, die lange verletzt gefehlt hatten, rechtzeitig zum Endspurt wieder fit sind und wertvolle taktische Alternativen eröffnen.