Skaterhockey: Chiefs wollen weiter aufholen
Neusser Bundesligist braucht zwei Siege, um Play-off-Plätze im Blick zu halten.
Neuss. Skaterhockey-Bundesligist Uedesheim Chiefs steht vor einem ganz wichtigen Wochenende: Am Samstag geht es nach Essen (17 Uhr), Sonntag empfängt man Lüdenscheid im Chiefs-Garden (16 Uhr). Um ihre Aufholjagd in Richtung Play-off-Plätze fortsetzen zu können, helfen den Chiefs nur Siege weiter. Die Essen Rockets haben bereits sieben Punkte mehr auf dem Konto als die Neusser, aber auch drei Spiele mehr absolviert.
„Das wird ein ganz schweres Spiel. Essen war zuletzt gut drauf und hat auch gegen vermeintlich stärkere Gegner Punkte geholt“, schätzt Coach Marcel Mörsch den Gegner ein. Dabei gibt es auch ein Wiedersehen mit Denis Nimako, der im Winter ins Ruhrgebiet gewechselt ist.
„Es wird hart und sehr körperbetont zur Sache gehen. Aber da brauchen wir uns nicht zu verstecken. Vielleicht ist am Ende entscheidend, wer weniger Strafzeiten kassiert“, sagt Keeper Olli Derigs. Obwohl die Rockets sehr heimstark sind, haben die Chiefs gute Erinnerungen an die Halle: Letzte Saison gelang dort ein 6:5-Erfolg. Auch das Heimspiel wurde mit 8:7 gewonnen. In dieser Saison fuhren die Essener mit einer 3:7-Niederlage im ChiefsGarden nach Hause. Mörsch: „Die liegen uns, das wollen wir wieder zeigen.“
Am Sonntag kommt mit Lüdenscheid der nächste unangenehme Gegner. Ganz schlechte Erinnerungen hat man an die 1:7-Niederlage aus dem Hinspiel, auch weil im Anschluss Ex-Coach Wolfgang Hellwig das Handtuch warf. „Das Ergebnis täuscht“, so Mörsch. „Wir haben zwei Drittel gut gespielt, aber das Tor nicht getroffen. Doch das Problem haben wir ja in den letzten Wochen aus der Welt geschafft. Wir sind gut drauf und wollen das auch gegen die Highlander beweisen.“
Das gesamte Wochenende im Blick hofft der Coach auf sechs Punkte. „Das ist unser Anspruch, und das steckt auch in den Jungs drin. Wir haben Respekt vor beiden Gegnern, aber keine Angst. Und ich glaube, dass wir jeweils die bessere Mannschaft sind. Das wollen wir zeigen.“
Personell kann Mörsch dabei fast aus dem Vollen schöpfen. Nur auf Jerome Bonin muss er weiterhin verzichten. Morgen fehlt zusätzlich Mike Höfgen, der beruflich eingespannt ist. Ansonsten scharren seine Jungs mit den Hufen und legten gestern eine extra Trainingseinheit ein, um sich auf das Wochenende vorzubereiten. RaW