Skaterhockey: Ein Neuanfang in der Südstaffel
Mit einem größeren Kader wechseln die Crash Eagles Kaarst in der neuen Saison die Liga.
Kaarst. Der Skaterhockey-Bundesligist Crash Eagles Kaarst hat seine Planungen für die kommende Saison abgeschlossen. Die werden die Eagles ab Februar jedoch in neuer Umgebung angehen. Auf einer Verbandstagung in Heilbronn wurde beschlossen, dass die Kaarster künftig in der Südliga antreten müssen. So wechselt ein kompletter Sauerland-Block mit Iserlohn und Menden sowie Lüdenscheid in die Nordstaffel, wogegen die rheinischen Nachbarn Düsseldorf und Uedesheim sowie Kaarst in den Süden geschoben wurden.
Außer gegen die beiden Bekannten treffen die Crash Eagles noch auf den deutschen Meister HC Köln-West sowie auf die Freiburg Beasts, die Badgers Spaichingen und die Hotdogs Bräunlingen (Baden-Württemberg). Dazu kommen die drei Vertreter aus Bayern: der TV Augsburg, der TSV Schwabmünchen und der IHC Atting. Zusammen werden das 1500 Kilometer mehr an Reisekilometern für die Kaarster als in der bisherigen Nordliga sein.
Umso erfreulicher ist es, dass der neue Kader jetzt 23 Spieler umfasst. In der vergangenen Saison mussten die Eagles noch mit einem bedeutend kleineren Kader auskommen. Das Ziel, die Abgänge durch fünf Neuzugänge adäquat zu ersetzen, wurde erreicht. Fünf hungrige Junioren komplettierten den Kader des Bundesligisten.
Sehr bedauert haben die Eagles eigentlich nur den Abgang von Tim Hauck, der nach Hamburg gezogen ist und sich den SaltCityBoars in Lüneburg angeschlossen hat. Als Neuzugänge begrüßen die Eagles Lars Hoffmann von den Bockum Bulldogs, der immerhin schon 142 Bundesligaspiele absolviert hat, und Pascal Mackenstein, der nach einer einjährigen Auszeit wieder den Schläger in die Hand nimmt. Er blickt auf eine Juniorenzeit beim Nachbarn Crefelder SC zurück.
Keine Unbekannten sind drei Rückkehrer: Volker Evertz spielte zuletzt zwei Jahre beim Crefelder SC. Er ist mit seinen 132 Bundesliga-Einsätzen ein ebenso routinierter Mann wie Artur Drichel, der lange in Kaarst spielte, ehe er für zwei Jahre beim Abonnementmeister Duisburg Ducks sein Glück suchte. Dort warf ihn eine Knieverletzung zurück, die jetzt aber ausgeheilt ist. Rückkehrer Nummer drei ist Keeper Daniel Engelmann, der zwischen 2001 und 2006 alle Stationen im Nachwuchsbereich der Eagles durchschritt und nach beruflich bedingter Pause jetzt wieder mit seinen drei Torhüter-Kollegen Robert Pinior, Philipp Inger und Dario Khazai konkurrieren will.
Neben den bisherigen zwei Juniorenspielern Jannik Marke und Lars Neuhausen rücken jetzt mit Luca Linde, Christoph Glaubach und Dario Khazai drei weitere Youngster fest in den Kader der ersten Mannschaft auf. So können die beiden Trainer Wolfgang Hellwig und René Kempkes künftig viel variieren.