TuS sieht Saisonstart gelassen entgegen

Bösinghovener peilen in der Niederrheinliga einstelligen Tabellenplatz an.

Bösinghoven. In fünf Jahren ist der TuS Bösinghoven viermal aufgestiegen, von der Kreis- bis in die Niederrheinliga. Ein ähnlicher Husarenritt dürfte dem Dorfklub in der am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei Jahn Hiesfeld startenden Saison jedoch kaum gelingen. „Platz fünf wäre in Ordnung, einstellig sollte es in jedem Fall schon sein“, umreißt Manager Christoph Peters das Ziel für die Spielzeit.

Den ersten Schock musste der TuS bereits in der Vorbereitung verdauen: Nach Axel Lawareé, der seine Karriere ohnehin beenden wollte, wird wohl auch der bisherige Kapitän Malte Orlikowski nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch nicht mehr für Bösinghoven auflaufen. „Wir können diesen Ausfall fußballerisch sicherlich kompensieren, menschlich ist es aber ein enormer Verlust“, so Peters.

Der Kader wurde für die sechsthöchste Liga in Deutschland weiter verstärkt. Vom 1. FC Mönchengladbach kommt Florian Meier, vom VfR Neuss Boubacar Coulibaly. Den Weg vom VfR Fischeln an den Windmühlenweg fanden Dominik Idel und Valerio Parvisi. Zwei Spieler für die erste Elf sind Niklas van der Warth (VfB Uerdingen) und Kevin Dauser. Der frühere Büdericher wechselt vom Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II zurück nach Meerbusch.

Trainer Wolfgang Jeschke hat nun auch im Tor die Qual der Wahl zwischen dem etablierten Marco Schmitz und Neuzugang Oliver Haßler (1. FC Wülfrath). „Wir sind jetzt noch breiter aufgestellt, das zeichnet uns aus“, sagt der Coach, der dennoch einige Spieler aus dem 31-köpfigen Kader streichen musste. Tim Heinze, Dominik Schäfer, Mehmet Yesil, Dominik Krause und Julian Jeschke sollen helfen, dass die TuS-Reserve nach ihrem Aufstieg in die Kreisliga A im nächsten Jahr auch den Sprung in die Bezirksliga schafft. Lediglich Philipp Grund wollte die Degradierung nicht hinnehmen und schloss sich dem VfB Uerdingen an.

In den Vorbereitungsspielen hatte sich der TuS nach Startschwierigkeiten zuletzt gefangen und sechs Siege in Folge gefeiert. Nur gegen die starke Reserve von Turu Düsseldorf, Aufsteiger in die Landesliga, mussten sich die Bösinghovener mit einem 2:2-Remis begnügen.

Dennoch sieht Christoph Peters dem Saisonstart gelassen entgegen: „Ich werde oft gefragt, ob ich nicht unheimlich aufgeregt bin. Ich sehe das aber ganz gelassen. Um abzusteigen, sind wir viel zu gut, für ganz oben wird es aber auch nicht reichen.“