Meerbusch auf der Expo Real 2019 Kommunen kooperieren bei Gewerbegebiet
Bürgermeister aus Meerbusch und Krefeld tauschen sich auf der Expo Real aus.
Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage hat sich auf der Expo Real in München mit Oberbürgermeister Frank Meyer aus Krefeld und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz über das seit etwa einem Jahr stockende Projekt Interkommunales Gewerbegebiet von Meerbusch und Krefeld an der A 44 ausgetauscht.
Frank Meyer und Angelika Mielke-Westerlage haben sich darauf verständigt, bis zum Jahresende ein Eckpunktepapier zu entwickeln, mit dem bislang strittige oder ungeklärte Punkte ausgeräumt werden sollen. Dabei geht es zum Beispiel um Fragen der verkehrlichen Erschließung, der Organisationsform des Interkommunalen Gewerbegebiets, aber auch um die Verteilung von Aufwendungen und Erträgen, konkret auch um die Aufteilung von Gewerbesteuereinnahmen. Steinmetz begrüßt die Absicht, das Eckpunktepapier zu erstellen, als wichtigen Schritt zur Realisierung des Projekts: „Es ist wichtig, dass wir dort vorankommen. Die neuen Gewerbeflächen werden für die Unternehmen in der Region und neue Firmen, die sich ansiedeln wollen, dringend benötigt.Wichtigstes Thema am Messestand des Mittleren Niederrheins in München: Nachhaltigkeit. Dafür stehen auch zahlreiche Projekte und Ideen, für die Kommunen aus dem Rhein-Kreis Neuss Investoren suchen:
Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus wirbt bei der Expo Real für Gewerbeflächen rund um das neue Ikea-Haus, das bereits für sich in Anspruch nimmt, in puncto Nachhaltigkeit Welt-Maßstäbe zu setzen. Mehr Grün, mehr ÖPNV, mehr soziale Infrastruktur mit Erholungsflächen, aber auch naturnah arbeitenden Kitas, alles das macht das Gewerbegebiet „Kaarster Kreuz“ besonders. Nienhaus möchte Dienstleister, IT- und Kommunikationsunternehmen, aber auch Medizintechnik-Firmen und Handwerkerhöfe ansiedeln. Unterstützung kommt vom Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, Jürgen Steinmetz: „Kaarst ist einmal mehr am Puls der Zeit“. Nachhaltigkeit werde immer mehr zum wichtigen Imagefaktor.
Ministerin: Region ist Motor
für Nordrhein-Westfalen
Bei der Auftaktrunde mit den Oberbürgermeistern und Landräten lobte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach den Mittleren Niederrhein als Motor für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation in NRW: „Und ich bin überzeugt, dass dieser Motor in Zukunft noch schneller fährt.“ Wie im Beispiel Rommerskirchen wolle das Land die Kommunen vielfältig unterstützen, etwa mit Maßnahmen, die Planungsprozesse verkürzen oder einem Pool von Fachleuten, die den Planungsämtern der Kommunen helfen könnten. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke drängte ebenfalls auf beschleunigte Verfahren, nicht nur für den Wohnungsbau, sondern auch für die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe: „Die brauchen wir, um den durch den Kohleausstieg drohenden Strukturwandel zu meistern.“ Interessante Flächen auf Kraftwerks- oder Tagebaugelände stünden zur Verfügung, auch für „echte“ Industrie, die anderswo nur noch schwer anzusiedeln sei. „Hätten wir möglichst bald Mobilfunk mit 5 G-Standard, Glasfaser plus gute Straßen und Schienenverbindungen, dann werden wir für Investoren extrem attraktiv.“