Netzwerktreffen bei der Business Night Meerbusch diskutiert über Olympia

Olympia 2032 am Rhein war das große Thema bei der ATP Business Night in Büderich.

Für ihre Erfolge im Tennis wurden Joshua Hossfeld (l.) und Noa Götting (2.v.l.) von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Turnierdirektor Marc Raffel mit dem Ehrenpreis der Stadt Meerbusch ausgezeichnet.

Foto: RP/Stephan Frings/Mara

Joshua Hossfeld und Noa Götting war der Stolz anzumerken: Denn sie bekamen aus der Hand von Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage den Ehrenpreis für ihre herausragenden sportlichen Leistungen verliehen. Beide spielen schon länger erfolgreiches Tennis und holen immer wieder verschiedene Titel. Jetzt standen sie im Mittelpunkt, als zur ATP Business Night eingeladen worden war.

Die findet immer donnerstags in der Turnierwoche statt. Noch bis Sonntag wird auf der Anlage von Grün-Weiss-Rot Büderich Spitzentennis gespielt. Rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Brauchtum, Kultur und Handel waren dabei, um sich zu vernetzen und so ganz nebenbei noch die letzten Sätze der Viertelfinalspiele zu erleben.

Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage leitete ihre Grußworte mit „Tennis ist für Meerbusch ein wichtiger Sport“ ein und freute sich, dass es nur acht andere Städte in Deutschland gibt, in denen ein solch hochrangiges Turnier ausgetragen werde. Darauf folgte die Antwort von Turnierdirektor Marc Raffel: „Wir machen aus Meerbusch noch eine richtige Sport- und Tennisstadt.“

Stephan Kaußen moderierte anschließend den Talk unter dem Motto „Olympia Rhein Ruhr 2032 – unsere Chance“. All seine Gesprächspartner sehen diese Spiele wirklich auch als Chance für die Region. An erster Stelle natürlich Pascal Heithorn, Olympiabeauftragter der Stadt Düsseldorf. Er glaubt, dass man die Region fit durch Olympia machen könne. Aber es gebe noch einiges zu tun. Der frühere Tennisprofi Eric Jelen, der in Meerbusch lebt, erinnerte an seine eigene Olympia-Teilnahme 1988 in Seoul. „Das war ein absolutes Highlight.“ Er könne nur jedem Sportler wünschen, daran teilzunehmen. Nordrhein-Westfalens Finanzminister Lutz Lienenkämper signalisierte, dass, wenn die Olympischen Spiele in der Region stattfinden, natürlich auch Geld dafür frei gegeben würde. Er sprach aber auch darüber, dass diese Spiele durchaus nachhaltig gelebt werden sollten.

Mielke-Westerlage: „Olympia ist eine tolle Chance für uns alle, und Nordrhein-Westfalen wäre mit seiner Weltoffenheit und Gastfreundschaft dafür ideal.“ Welches Stadion sich für Eröffnung oder Abschlussfeier anbieten würde, wollte Stephan Kaußen wissen. Lienenkämper sprach da von einem Luxusproblem: „Da bieten sich ja gleich mehrere Bundesliga-Stadien in mehreren Städten an.“

Unter den Gästen war übrigens auch eine besondere Delegation aus Düsseldorf: Der Wahl-Meerbuscher Uli Wimmer als Mitbegründer des Initiativkreises Tennis ist auch Baas einer Jonges-Tischgemeinschaft und brachte gleich rund 40 „Braseler“ an den Eisenbrand.

Turnierdirektor Marc Raffel war es abschließend wichtig, sich bei allen für ihre Hilfe beim ATP-Turnier zu bedanken – nicht nur bei denen, die auf dem Platz oder hinter den Kulissen dabei sind, sondern vor allem bei den Sponsoren aus der Wirtschaft, ohne die ein solches Turnier nicht funktionieren könne.

Aufgrund der Witterung waren alle Viertelfinalspiele des ATP-Turniers am Freitag erst nach Redaktionsschluss beendet.