Ärger über unnötige Gefahrenstellen in Osterath
Am Meyersweg müssen Schulkinder auf der Straße gehen, weil der Bürgersteig plötzlich endet.
Seit 40 Jahren lebt Herbert Gatzen in Osterath. Er hat Enkelkinder und fährt viel mit dem Fahrrad, deshalb kennt er sich aus in „seinem“ Stadtteil. Gefahrenstellen im Straßenverkehr fallen ihm gleich mehrere ein. Nummer eins: der Bürgersteig am Meyersweg. Ausgerechnet an der schmalsten Stelle wird der Fußgängerweg dort von einem Vorgarten unterbrochen.
Herbert Gatzen
„Dieser Weg wird sowohl von Schulkindern als auch von Fahrgästen genutzt, die die Straßenbahnhaltestelle Görgesheide der K-Bahn-Linie 76 nutzen, sagt Gatzen. „Wer dort unterwegs ist, wird gezwungen, die Straßenseite zu wechseln. An der schmalsten Stelle müssen alle auf die Fahrbahn treten. Das ist gefährlich und muss meiner Meinung nach schnellstmöglich behoben werden, zumal der Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite beispielsweise für einen Rollstuhlfahrer überhaupt nicht breit genug ist.“ Mehrfach, sagt der Osterather, habe er sowohl die Stadt als auch die Politik angeschrieben und die Situation auch mit Bildern dokumentiert. „Getan hat sich bis heute nichts.“
Ein weiterer Gefahrenpunkt, vor allem für Radfahrer, sieht Gatzen direkt gegenüber, im abgesenkten Bürgersteig vor der Bahnhaltestelle. „Wenn im Winter Schnee liegt, ist der abgesenkte Bordstein in der Kurve nicht zu erkennen“, sagt er. Ortunkundige könne das zu Fall bringen.
Gatzens „Wutpunkt“ Nummer drei: Der „Grüne Weg“ nahe der Reha-Klinik, der als Wirtschaftsweg nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Anliegern befahren werden darf, von Autofahrern aber gerne und oft als Abkürzung genutzt wird. „Wer dort lang fährt, spart rund vier Kilometer“, sagt Gatzen. „Als Anlieger kommen an dieser Stelle nur die Nutzer des Hundeplatzes infrage.“ Tatsächlich fahre aber gefühlt jeder durch die Felder. Das liege aber auch an der schlechten Beschilderung. „Eigentlich gehört hier ein Gebotsschild mit der Aufforderung ,nur geradeaus’ hin. Das gab es auch mal. Mittlerweile steht aber nur noch der Mast.“