Alte Technik: Probleme im Rathaus
Die Datenleitungen im Technischen Rathaus haben zu wenig Leistung. Die Stadt investiert für eine Sanierung 265 000 Euro.
Meerbusch. Diese Ausgabe war so nicht eingeplant: Für einen Betrag von rund 265 000 Euro will die Stadtverwaltung im kommenden Jahr die Leitungen im Technischen Rathaus an der Wittenberger Straße in Lank sanieren. Grund ist ein Technikproblem im Technischen Rathaus: Die rund 120 Mitarbeiter im Haus sind auf völlig veraltete Datenleitungen angewiesen.
„Tatsächlich kommt es in Spitzenzeiten zu massiven Problemen“, berichtet Claus Klein, Leiter des Fachbereichs „Service Immobilien“. „Es dauert quälend lang, bis sich der Bildschirminhalt aufbaut; insbesondere bei grafischen Anwendungen.“ Genau die aber werden in dem Dezernat, in dessen Zuständigkeit Hoch- und Tiefbaumaßnahmen fallen, besonders häufig genutzt. „Die Datenleitungen erreichen nicht annähernd die Leistungsfähigkeit, die in heutigen Netzwerken üblich sind“, sagt Klein.
Seit das Technische Rathaus 1990 ins Gebäude der früheren Lanker Hauptschule zog, wurde an den EDV-Kabeln nichts mehr getan. Nun soll im kommenden Jahr die neue Verkabelung erfolgen — wenn die Politik dem zustimmt. „Wir müssen etliche Kilometer Leitung neu verlegen“, sagt Klein. „Zum Glück können wir zum Großteil die bereits vorhandenen Kabelschächte nutzen.“ Auch der Serverschrank müsse ersetzt werden.
Dabei sollen die neuen Kabel nach dem heutigen Stand der Technik nicht mehr ringförmig, sondern sternförmig verlegt werden; so hat jeder Mitarbeiter direkten Anschluss an den Server.
Klein betont, dass von dem Leitungsproblem nur das Gebäude des Technischen Rathauses betroffen sei. Der vor vier Jahren errichtete, vorgelagerte Neubau des „Bürgerhaus Lank“ sei datenkabelmäßig auf der Höhe der Zeit.