Bäcker Puppe backt spezielles Brot in einem Holzofen
Neue Bäckerei an Düsseldorfer Straße eröffnet im Juni.
Seit drei Monaten wird für alle Passanten offensichtlich an der neuen Bäckerei und dem Café gebaut, bald kann gebacken werden. Das wichtigste Gerät dafür ist schon geliefert: ein tonnenschwerer Holzofen, in dem Bäcker Thomas Puppe und sein Team ein besonderes Brot für die Kundschaft backen wollen. Nach dem zweiten Juni-Wochenende will Puppe an der Düsseldorfer Straße seine 13. Filiale — nach Läden in Düsseldorf und im Kreis Neuss — eröffnen.
Die Filiale entsteht auf einer Fläche von 100 Quadratmetern in dem Ladenlokal der früheren Deutschen Bank, zuletzt war dort die Badgalerie. Dort werden ab Mitte Juni Brot, Brötchen und Kuchen verkauft, aber auch direkt vor Ort serviert: Zum Geschäft gehört ein Café mit 30 Plätzen drinnen und ebenso vielen draußen.
Puppe erfüllt sich mit dieser Filiale „einen langgehegten Traum“, wie er es nennt. Er wollte immer schon mal nach alter Methode in einem Holzofen backen. Er weiß, dass das nur wenige Bäcker in der Region tun. „Das ist etwas ganz Neues“, berichtet Puppe von einem Probebacken im schwäbischen Heiligkreuztal. Das Brot sei durch die andere Wärmeentwicklung aromatischer, brauche ganz generell auch etwas mehr Zeit.
Damit der Bäcker nicht nur ein normales Holzofenbrot anbieten kann, entwickelten er und sein Expertenteam gleich ein ganz neues Brot: Darin ist Emmer, eine alte Weizenart enthalten, die dem Brot einen leicht nussigen Geschmack gibt.
Der Ofen, der mit Holzpellets beheizt wird, steht zwar — neben einem klassischen elektrischen Ofen — an der hinteren Wand des Ladenlokals, ist aber für alle Kunden gut einsehbar, so dass Puppe sogar in eine Schauback-Stube einladen kann. „So können unsere Gäste direkt sehen, wie gebacken wird.“
Fünf bis sechs Mitarbeiter werden in der Filiale arbeiten, die zurzeit noch aus den anderen Läden kommen.