Böhlerstraße wird 2015 bis zur A52-Anschlussstelle ausgebaut

Eine schier unendliche Geschichte nähert sich doch noch einem Happy End.

Foto: Ingel

Büderich. Seit einer gefühlten Ewigkeit verfolgen die Städte Meerbusch und Düsseldorf die Planung, die Böhlerstraße bis zum Autobahnanschluss A52 zu verlängern. Doch während Meerbusch bereits seit 13 Jahren Mittel für eine Umsetzung im Haushalt berücksichtigt, hatte es die Landeshauptstadt nie sonderlich eilig.

Seitdem zwischen Hansaallee und Willstätter Straße auf einer 13 Hektar großen Fläche ein neues Wohngebiet auf Düsseldorfer Seite Gestalt annimmt, gewinnt die Planung aber an Tempo. Aus einer ursprünglich vier- sei allerdings nur noch eine zweispurige Straße geworden. Auch die Integration der Trasse für die vorgesehene Stadtbahnlinie U81 zum Düsseldorfer Flughafen sei vorläufig kein Thema, betonte Tiefbauexperte Wolfgang Trapp im Bauausschuss. „Sie kann zu einem späteren Zeitpunkt aber noch jederzeit folgen“, sagte der Fachbereichsleiter.

Priorität habe nun aber der Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit der Nachbarstadt — und der Entwurf dafür falle für Meerbusch außerordentlich günstig aus, erklärte Trapp. „Prinzipiell werden die Baukosten von rund 2,55 Millionen Euro in einen Topf geworfen und durch Zwei geteilt.“ Bei den später anfallenden Unterhaltungskosten sei die Stadt Düsseldorf aber bereit, den Großteil zu übernehmen, da die Straße überwiegend auf deren Gebiet verlaufe. Das gelte ebenfalls für den Betrieb der Ampeln.

Trapp geht davon aus, dass die neue Achse über die verlängerte Böhlerstraße künftig stärker belastet werde, als die nach Büderich führende Neusser Straße — zumal ja auch auf Meerbuscher Gebiet auf dem Böhler-Erweiterungsgelände ein neues Wohn- und Gewerbegebiet entstehe. Aufgrund des erwarteten höheren Verkehrsaufkommens werde die Straße ab den beiden Kreuzungsbereichen zunächst auf zwei Spuren verbreitert, die später wieder auf eine verengt würden.

Stimmt der Rat kommende Woche wie der Bauausschuss am Mittwochabend den Eckpunkten der Vereinbarung zu, werde voraussichtlich auch Düsseldorf im Dezember grünes Licht für einen Baubeginn im Rat geben. Der Nachbar habe nur darauf gewartet, dass Meerbusch dieses „wichtige Signal nach außen im Sinne einer nahen Umsetzung“ gebe, so Trapp. Geht jetzt alles seinen vorgesehenen Weg, könnte der Baubeginn spätestens Mitte 2015 erfolgen.