Der schwierige Spagat zwischen dem Traumjob und der Realität
Ausbildungsbörse in der Büdericher Gesamtschule bietet Schülern Einblick in die Arbeitswelt und vermittelt Kontakte.
Büderich. Am Freitag fand in der Maria-Montessori-Gesamtschule zum zweiten Mal eine Ausbildungsbörse statt. Die Schüler der Klassen acht bis zehn konnten dabei verschiedene Berufe und Unternehmen kennen lernen und sich an den Ständen der Firmen ausführlich informieren.
Dazu wurden über 40 Unternehmen eingeladen, den Schülern einen Einblick in den beruflichen Alltag zu gewähren. So waren zum Beispiel die Rheinbahn, die Volksbank Meerbusch, Peek und Cloppenburg oder der Flughafen Düsseldorf vertreten.
Klaus Heesen, Schulleiter der Maria-Montessori-Gesamtschule, eröffnete die Börse, die mit Hilfe des Projekts „Zukunft fördern, vertiefte Berufsorientierung gestalten“ finanziert wurde. Klaus Eichhorn, einer der Initiatoren der Ausbildungsbörse und Schulpflegschaftsvorsitzender, will den Jugendlichen dabei helfen, ihren Traumberuf zu finden. Er gibt jedoch zu bedenken, dass man realistisch bleiben müsse. „Es existiert kein Beruf, der immer zu 100 Prozent den eigenen Vorstellungen entspricht“, so Eichhorn.
Schulleiter Klaus Heesen sieht für die Schüler große Chancen in der Ausbildungsbörse: „Hier werden Praktika vereinbart und die Bedingungen für Bewerbungen abgesprochen.“ Die Schüler würden von den Firmen zum Teil auch direkt angeworben.
Die Schüler der neunten Klasse müssen im Januar ein dreiwöchiges Praktikum absolvieren. Cathrin Osterspey gefällt die Ausbildungsbörse: „Man hat hier die Möglichkeit, sich genau anzuschauen, was es alles für Firmen gibt. Die Angebotspalette ist groß. Und man kann auch noch eine Praktikumsstelle finden.“
Neben den Unternehmen stellen auch ehemalige Schüler ihren aktuellen Beruf vor und erklären, welche Fähigkeiten oder Ausbildung man für diesen benötigt.
Die Schüler der neunten Klasse haben darüber hinaus einen Kompetenzcheck absolviert, der von Marc Zeutschel geleitet wurde. Die Schüler haben dabei zum Beispiel Konzentrations- oder Leistungstests, durchgeführt. Eine Berufsfeldanalyse wurde ebenfalls vorgenommen. Dabei sollte vordergründig herausgefunden werden, welches die eigenen Wünsche, Stärken und Schwächen sind, um so das geeignete Berufsfeld zu bestimmen.