Die Frauen treiben’s jeck
KFD feierte in Osterath und Lank gleich zweifach.
Osterath/Lank. Karneval werden auch die katholischsten Frauen total närrisch. In Osterath und Lank-Latum stellten die fidelen Damen der KFD am Wochenende spritzige Sitzungen auf die Beine.
Sitzungspräsident Daniel Krüll begrüßte in der Osterather Nussschale viele jecke Eigengewächse und ein auserlesenes Publikum. Das Uerdinger Prinzenpaar Dirk I. und Andrea II. war gleich mit zwei Tanzgarden (BNZ und KG Op de Höh) angereist, die mit Tanzmariechen, Gardetanz und Hebefiguren begeisterten. „Es ist ein Traum, wie ihr das auf unserer kleinen Bühne schafft“, lobte Krüll.
Natürlich gab es neben einer Rakete auch Orden und Bützchen — für die Herren von Schneewittchen Nicola Schroers.
Die brillierte mit Mutter Klaudia und Silvia Schumann auch in dem Sketch „Die Schlafwandlerin“. Dabei mimte sie eine schlafwandelnde Ehefrau, die außerdem kleptoman veranlagt ist. Leidtragender war der treue Ehemann, der die Diebstähle bei seinen Bekannten mit einem „Bring ich dir morgen wieder“ quittierte und stets am Folgetag diskret rückgängig macht. Bis seine Frau eines Tages selbst zur Diebesbeute wird . . .
Menschliche Bindungen beschäftigten auch „Rentner“ Willi Bützer. Der weiß: Wenn es ernst wird, muss was gediegenes her, Trauringe mit Gravur: „Bist du einst hinüber, so komme ich nach — oder so ähnlich!“
Ebenfalls im Team überzeugten die Kandidaten beim Osterather Songcontest mit einer kritischen Jury aus Bruß Darnäll (Jens Neubauer), Sylviii von dä Fahrt (Michael Schroers) und Dietaaa Bowlen (Daniel Krüll). Abräumer waren überraschend das altbekannte Duo Dieter Hallervorden und Helga Feddersen (Klaudia und Nicola Schroers) mit „Du die Wanne ist voll“. Erstmals komplett im Einsatz auf der Bühne zeigte sich in diesem Jahr das Organisationskomitee, das zur kölschen Version des Babysitter-Boogies als fesche Riesenbabys den Saal zum Kochen brachte.
Auch im Lanker Forum Wasserturm regierten am Wochenende die jecken KFD-Frauen ein närrisches Völkchen und begeisterten mit Tanz und Büttenrede. Freitags waren die Frauen dabei ganz unter sich, samstags durften auch die Herren der Schöpfung das Bühnenprogramm genießen.