Diebe nutzten Valentinstag für mehrere Raubzüge aus
Ob sich die Täter bewusst den Valentinstag ausgesucht haben, weil sie dachten, niemand ist zuhause? Dienstag, der 14. Februar, geht zumindest in die Geschichte der Kripo ein. An dem Tag brachen Täter sechs Mal in Häuser und Wohnungen in Meerbusch ein und erbeuteten in den meisten Fällen Geld und Schmuck.
Laut Einbruchsradar, den die Polizei jeden Montag im Rückblick auf die vergangene Woche ins Netz stellt, wurden elf Meerbuscher Opfer von Wohnungseinbrüchen — acht Mal handelte es sich dabei um vollendete, drei Mal um versuchte Einbrüche. „Bei der Häufung an einem Tag kann man schon fast davon ausgehen, dass es sich um ein und dieselben Täter handelt“, vermutet Daniela Dässel aus der Pressestelle der Kreispolizeibehörde.
Die Liste der „Valentinstag-Täter“: In Lank-Latum versuchten sie spätnachmittags, in ein Haus am Kaldenberg einzubrechen. Sie drangen zwar ins Haus, erbeuteten aber nichts. In Strümp nahmen die Täter am gleichen Tag an der Brucknerstraße zwei Autos mit. Sie waren ins Haus eingebrochen, während die Bewohner schliefen, und stahlen die Autoschlüssel. Am gleichen Tag erbeuteten die Täter in einem Haus an der Necklenbroicher Straße in Büderich eine geringe Summe Bargeld, bei einem zweiten Versuch an der gleichen Straße wurden sie entdeckt, konnten aber fliehen. An der Niederdonker Straße brachen sie zwischen 14.30 und 21.45 Uhr ein, stahlen Geld und Schmuck. An der Kantstraße stiegen sie über einen Balkon in eine Wohnung, über die Beute steht nichts fest. Weitere Ziele von Einbrechern in der vergangenen Woche: der Amselweg, der Ivangsweg, der Wiesengrund, die Hildegundisallee Zwei Einbrüche werden vom Wochenende gemeldet: „Am Damm“ in Lank-Latum stiegen unbekannte Täter am Samstag zwischen 11.30 und 22 Uhr durch ein aufgehebeltes Fenster in ein Einfamilienhaus ein. Die Beute: Geld und Schmuck. In Büderich am Rheinfeldweg verschafften sich Einbrecher zwischen Samstag, 19 Uhr, und Sonntag, 7:30 Uhr, Zutritt zu einem Einfamilienhaus. Sie hebelten ein Küchenfenster auf, durchsuchten Schränke und Schubladen und stahlen hochwertige Uhren.
In diesem Zusammenhang weist Daniela Dässel auf die zunächst letzte Gruppenberatung der Polizei in Sachen Einbruchschutz hin: Am morgigen Mittwoch um 18 Uhr laden Experten des Kriminalkommissariats für Prävention und Opferschutz Wohnungsinhaber ein, sich über Möglichkeiten des technischen Einbruchschutzes zu informieren. Im Beratungsraum des Polizeidienstgebäudes an der Jülicher Landstraße 178 in Neuss können Besucher ausprobieren, wie leicht es ist, ein ungesichertes Fenster aufzuhebeln. Die Teilnehmer erfahren zudem, wie Täter vorgehen und wie man einbruchshemmende Technik nachrüsten kann. Anmeldung unter der Telefonnummer 02131/300 25514.