Gesamtschule weist 86 Meerbuscher Kinder ab
Die Zahl der Anmeldungen an weiterführenden Schulen könnte noch weiter steigen.
Trotz des Ratsbeschlusses, auswärtige Schüler an der Maria-Montessori-Gesamtschule abzulehnen, muss die Büdericher Bildungseinrichtung im kommenden Schuljahr 86 Kinder aus Meerbusch ablehnen — das sind 26 mehr als 2014 (+43 Prozent). Es wurden 216 Mädchen und Jungen an der Gesamtschule angemeldet, davon 18 aus anderen Städten. Die Aufnahmekapazität der Gesamtschule liegt bei 112 Schülern.
Bis aufs Meerbusch-Gymnasium in Strümp verzeichnen alle weiterführenden Schulen steigende Anmeldezahlen. „Die Kapazitäten der weiterführenden Schulen in Meerbusch reichen definitiv aus, um den starken Jahrgang, der im Sommer 2015 die vierten Grundschulklassen verlässt, aufnehmen zu können“, betont der Erste Beigeordnete Frank Maatz.
Dabei stehen die Chancen gut, dass die bisherigen Anmeldezahlen in den nächsten Wochen noch weiter steigen: Wie Meerbusch haben auch Städte aus dem Umland eine Gesetzesänderung genutzt und können auswärtige Schüler abweisen. Da 89 der 525 abgehenden Meerbuscher Grundschüler an Schulen im Umland angemeldet wurden, rechnet Meerbuschs Verwaltung damit, dass dort abgelehnte Schüler bald noch an einer weiterführenden Schule in Meerbusch nachgemeldet werden.
Am Mataré-Gymnasium und am Meerbusch-Gymnasium sollen je fünf Eingangsklassen gebildet werden. Damit wäre dort noch Platz für 25 beziehungsweise 15 weitere Schüler. An der Städtischen Realschule Osterath sollen für die 59 neuen Fünftklässler zwei Eingangsklassen gebildet werden. Maximal könnten bei Bedarf vier Klassen mit 120 Schülern eingerichtet werden, heißt es bei der Stadtverwaltung. Von den 86 von der Gesamtschule abgelehnten Schülern werden 35 die Realschule, 14 das Meerbusch- und 17 das Mataré-Gymnasium besuchen. Von 20 Schülern liegt derzeit keine Anmeldung an Meerbuscher Schulen vor.