Gesundheitstag am Hospital: Von Apotheker bis Akustiker
Am 19. Oktober öffnet das Hospital in Lank seine Türen zum Gesundheitstag.
Lank-Latum. Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf bilden die Schwerpunkte des dritten Meerbuscher Gesundheitstages, der am Samstag, 19. Oktober, von 10.30 bis 16 Uhr im Rheumazentrum am St. Elisabeth-Hospital stattfindet.
Jede Menge Vorträge, aber auch Mitmach- und Infoangebote, Sondervorführungen und Checks bilden den Rahmen für die Messe in Foyer, Klinik und Turnhalle, die vor zwei Jahren an die 1500 Besucher interessierte.
„Wir bieten zum Beispiel einen Parcours an, in dem Cholesterin, Blutdruck und Zucker gemessen werden. Anschließend erfolgt eine persönliche Gesundheitsauswertung. Das ersetzt natürlich nicht die Sprechstunde, sondern ist als Zusatzangebot zu verstehen“, erklärt Dr. Markus Groteguth von den Rheinpraxen.
In den mehr als ein dutzend Vorträgen in drei verschiedenen Räumen stünden vor allem neueste Therapiemöglichkeiten bei chronischen Erkrankungen im Vordergrund, sagt Groteguths Kollege Dr. Thomas Franz. Für die Fachreferate habe man auch Spezialisten aus Neuss (Dr. Degen: „Ballons, Stents und mehr“) oder Krefeld (Dr. Kasiske: „Blutverdünnung“) gewinnen können. Ärzte des Rheumazentrums wie die Akupunktur-Spezialistin Dr. Nyamsuren Nasanjargal seien ebenfalls im Einsatz.
Pflegedirektorin Anja Reiners unterstreicht die große Bandbreite der Teilnehmer: „Vom Physiotherapeuten über den Apotheker, vom Akustiker bis zum Sportverein ist alles vertreten.“ Viele Schnupperangebote, wie eine zehnminütige Massage, würden einen weiteren Anreiz bieten. „Auch Betroffene, deren Angehörige plötzlich pflegebedürftig werden, finden Hilfe“, sagt Reiners.
Die Lanker Hubertus- und Teloy-Apotheke hat sich ebenfalls an der Organisation des Gesundheitstages beteiligt. „Es werden viele praxisnahe Checks wie Hör- oder Sehtests angeboten, die man sonst vor sich herschiebt“, erklärt Ulrich Stamm. Darüber hinaus könnten am Stand der Lanker Apotheke Blutdruckmessgeräte getestet und mit einem Prüfsiegel versehen sowie Zuckermessgeräte im Bedarfsfall sofort ausgetauscht werden.
Dass Joachim Plantholt, kaufmännischer Direktor am St. Elisabeth-Hospital, sein Haus für die Veranstaltung zur Verfügung stellt, geschehe auch aus Eigennutz: „Wir wollen unsere medizinische Kompetenz nach außen demonstrieren. Es ist uns aber nicht zuletzt ein Anliegen, das gut vernetzte Gesamtangebot an Gesundheitsleistungen vor Ort zu zeigen.“
Groteguth ist es wichtig, den präventiven Charakter vieler Angebote zu unterstreichen. „Da passiert noch viel zu wenig. Trotz des hohen Bildungsstandes gehen in Deutschland nur 30 Prozent der Frauen zur Krebsvorsorge“, nennt er ein Beispiel.
Dazu passen die Mitmachangebote in der Turnhalle, die zum Teil vom TuS Bösinghoven durchgeführt werden. Ob Rücken-Power, Cardio-Step, Tanzen für Pfundige oder Locker vom Hocker: „Man kann viel tun, um gesund zu bleiben“, so Groteguth.