Grüner Ring um Büderich
UWG will im Ortskern Alleen pflanzen und Stingesbach freilegen.
Büderich. Nach einer Besichtigung ganz unterschiedlicher Hallenbadbauten in der Region sollen die Politiker in einer Sondersitzung am kommenden Donnerstag die Weichen stellen: Soll Meerbusch ein neues Hallenbad bauen oder soll der Altbau an der Friedenstraße saniert werden?
Eine Woche vor dem Termin zeichnet die UWG einen größeren Rahmen für das Projekt. Drei Szenarien schweben der Wählergemeinschaft vor, allen gemeinsam ist ein Neubau. Das Nutzungskonzept sieht Wohnen, medizinische Dienstleistungen und therapeutische Einrichtungen vor.
Es soll ein Gebäude mit altengerechten Wohnungen oder ein Mehrgenerationenhaus sein, das neben das (dann sanierte) Hallenbad gestellt wird oder an dessen Stelle, wenn in die unmittelbare Nachbarschaft ein neues Bad gesetzt wird. Die Fläche des Hallenbadparks müsste entsprechend beschnitten werden. Das Zentrum soll trotzdem grüner werden, denn das Projekt geht einher mit intensiven Neupflanzungen. Die Baumpflanzung auf dem Franz-Schütz-Platz müsste natürlich auf die Bedürfnisse der Schützen abgestimmt werden, betonen die UWG-Politiker Daniela Glasmacher und Andreas Brauer. Die Friedenstraße soll zwischen Hallenbad und Friedhof zur Allee werden, zusätzliche Bäume zwischen Am Pfarrgarten und an der Mauritiusstraße gepflanzt werden. Der kanalisierte Stingesbach soll freigelegt werden.
„So entsteht ein grüner Ring um den Büdericher Ortskern“, sagen Glasmacher und Brauer. Der solle nicht nur zur Kompensation der Bauten dienen, sondern Teil eines Stadtentwicklungskonzepts sein.
Um die Kosten zu minimieren wiederholt die UWG alternativ auch ihren Vorschlag, einen Investor zu suchen, der eine Bäder- und Saunalandschaft baut.