Hausbesitzer können kostenlos ihre Solaranlage testen lassen

Aktion der Stadt Meerbusch und der Verbraucherzentrale NRW.

Foto: Stadt Meerbusch

30 Hausbesitzer, die eine Solaranlage zur Trinkwassererwärmung oder zur Heizungsunterstützung betreiben, haben die Möglichkeit, ihre Anlage kostenlos testen zu lassen. Die Beratungskosten übernimmt die Stadt Meerbusch. Möglich wird die Bonus-Aktion durch eine Kooperation der Stadt mit der Verbraucherzentrale NRW.

Termine für den Solarwärme-Check können ab sofort bei Klimaschutzmanagerin Johann Neumann, Telefon 02150/916-147, E-Mail: johanna.neumann@meerbusch.de, gebucht werden. „Die 30 ersten Bewerber kommen zum Zuge. Ein wenig Beeilung lohnt sich also“, sagt Johanna Neumann.

JochenKruse, Energieberater

Eine solarthermische Anlage gewinnt Wärme aus Sonnenlicht, ohne teuren Brennstoff und schädliche Emissionen. So zumindest die Theorie — denn in der Praxis halten leider nicht alle Anlagen, was sie versprechen. Wie es um die tatsächliche Leistung des Systems bestellt ist, und wie es verbessert werden kann, verrät der Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale. Dabei schaut sich ein Energieberater vor Ort die Anlage an und bewertet dann Qualität und Funktion. „Als Laie hat man kaum eine Chance, die Leistungsfähigkeit der eigenen Anlage richtig einzuschätzen“, sagt Energieberater Jochen Kruse. „Hier kann nur ein Fachmann ein sauberes Urteil fällen.“

Beispiel: Familie Frey aus Strümp. Seit 1997 erwärmt die Familie ihr Trinkwasser mit Sonnenenergie. „Ich war bisher zufrieden mit unserer Solaranlage“, sagt Dana Frey. „Allerdings war es für uns kaum zweifelsfrei feststellbar, ob das System wirklich richtig funktioniert.“ Der Grund: Die Warmwasserbereitung wird durch eine Gastherme unterstützt, damit jederzeit warmes Wasser zur Verfügung steht. „Außerdem haben wir jetzt erfahren, dass auch eine regelmäßige Wartung ratsam ist“, so Dana Frey. Um Klarheit zu bekommen, hat sie Energieberater Jochen Kruse zu sich nach Hause eingeladen. Er stellte die Anlage auf den Prüfstand und stellte fest, wo Optimierungsbedarf besteht.

Der Solarwärme-Check umfasst drei Stufen: die Bestandsaufnahme, die Messung und die Datenanalyse. Selbstverständlich kann auch jeder private Hausbesitzer, der bei der Bonus-Aktion der Stadt nicht zum Zuge kommt, das Angebot nutzen: Der Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale kostet dank Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie üblicherweise 40 Euro.

Weitere Informationen dazu gibt es im Internet:

www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung