„Die Osterather können stolz auf ihren Ort mit Dorfcharakter sein“, sagt IHK-Geschäftsführer Andree Haack. „Osterath punktet vor allem bei den Themen Sauberkeit und Sicherheit. Und besonders die Parkplatzsituation ist ein Standortvorteil.“ Die Parkplätze seien kostenfrei, gut ausgeschildert und nur zwei bis drei Gehminuten vom Ortskern entfernt.

Nur die Note drei gibt es für die Attraktivität und Verweilqualität in der Ortsmitte: wenig los, kaum Veranstaltungen, keine städtebaulichen Hingucker. „Das ist ein Ansatzpunkt für uns“, sagt die Vorsitzende des Werberings, Veronika Hoppe-Naundorf. „Wir möchten jetzt konkrete Aktionen angehen.“ Im Austausch mit dem Stadtmarketing könnten Blumenampeln aufgehängt werden. Auch die sogenannte „nette Toilette“ könnte ein Projekt von Stadt und Gastronomie werden, heißt es: Dabei stellen Gastronomen ihre Toiletten frei zur Verfügung und werden bei der Pflege finanziell von der Stadt unterstützt. Außerdem will der WIR mit der Stadt diskutieren, warum der Anteil der Autokunden in Osterath so gering sei.

Wünsche und Anregungen für einen „aktiven Ortskern Osterath“ hatte die CDU auch beim Osterather Treff im vergangenen Oktober gesammelt. Einiges hat sich seitdem bereits verändert: Das Hotel Weindorf wird saniert und will wie auch das künftige Café in den Arkaden Außengastronomie anbieten, im ehemaligen Ladenlokal Radmacher gibt’s jetzt Obst und Gemüse („Frischemarkt“). Nicht gelöst ist die Frage der Verkehrsführung und der geschlossenen Schranken. Das Konzept wird im Rahmen des Masterplans diskutiert.