In Büderich entstehen 70 neue Wohnungen

Zwischen Laacher Weg und Lötterfelder Straße wird ein neues Wohngebiet gebaut. Herzstück wird eine Grünanlage. Der Spatenstich soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Noch bestehen die Pläne für das neue Wohnquartier zwischen Laacher Weg und Lötterfelder Straße aus bunten Zeichnungen und schwarzen Buchstaben auf weißem Papier, doch noch in diesem Jahr könnten auf dem Gelände die ersten Bagger rollen. Die Bebauungspläne für das Quartier lagen aus, Stadt und Investor setzen alles an einen baldigen Baustart. „Wir sind daran interessiert, so schnell wie möglich mit dem Bau zu beginnen“, so Projektentwickler Harald klinkert vom Essener Investor Adams Immobilien.

Foto: Finger

Bis zu 70 Wohneinheiten sollen auf dem rund fünf Hektar großen Gelände in Büderich entstehen. Laut Bebauungsplan ist dort auch der Bau von Geschäften, Restaurants und Handwerksbetrieben erlaubt. Laut dem Technischen Beigeordneten der Stadt Meerbusch, Michael Assenmacher, sind derartige Einrichtungen aber nicht dort vorgesehen.

Auch Hotels seien theoretisch denkbar, jedoch nicht in den tatsächlichen Planungen vorgesehen. Heißt im Klartext: Am Rande Büderichs entsteht ein reines Wohngebiet. Für die tatsächliche Bebauung ist ein Mix aus verschiedenen Haustypen vorgesehen: Sowohl Einfamilienhäuser, Doppelhäuser als auch Reihenhäuser sollen dort entstehen.

Herzstück des Wohnquartiers wird eine Grünanlage in der Mitte des Planungsgebietes. Die städtischen Planungen sehen vor, dort einen Quartiersplatz zum Aufenthalt und „die Möglichkeit sozialer Treffpunkte“ zu schaffen. Wie der Platz genau gestaltet wird, ist aber noch nicht absehbar. Michael Assenmacher: „Es gibt Vorentwurfspläne für den Quartiersplatz. Bezüglich der endgültigen Gestaltung des Platzes finden zur Zeit Gespräche zwischen der Stadt Meerbusch und dem Investor statt.“ Über die Linie 829 wird das Wohnquartier an das ÖPNV-Netz angeschlossen sein. Innerhalb des Wohngebietes befindet sich eine Haltestelle der Buslinie am Johann-Wienands-Platz.

Etwa 250 Meter außerhalb des Quartiers befindet sich zudem die Haltestelle „Hohegrabenweg“, die ebenfalls von der Linie 829 bedient wird. Im Zuge der Erschließung des Wohngebietes soll diese Buslinie zukünftig über eine neu entstehende Straße im Planungsgebiet geführt werden. So soll auch der Durchgangsverkehr durch die Lötterfelder Straße entlastet und die Verkehrssicherheit an dieser Stelle erhöht werden. Bereits in der Sitzung des Ausschusses für Planung und Liegenschaften hatte Michael Assenmacher erklärt, die auf dem Baugelände vorhandene Hofstelle erhalten werden soll. Laut Bebauungsplan wird sie in die Neubebauung integriert. Auch ein an das Baugebiet angeschlossener Parkplatz mit rund 100 Stellplätzen soll erhalten werden. Er wird vor allem durch Schüler und Lehrer des Mataré-Gymnasiums genutzt.

Unklar ist derzeit noch, wie das Wohnquartier zukünftig mit Wärme versorgt wird. „Wir sind nach der letzten Planungsausschusssitzung an den Investor herangetreten und haben den Wunsch einer Fernwärmeversorgung genannt“, erklärt Michael Assenmacher. Laut Investor stehen diese Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. „Wir warten auf die Vertragsentwürfe der Stadtwerke“, sagt Harald Klinkert. Sollten die Pläne in der Tat umgesetzt werden, würden Wohnquartier und Mataré-Gymnasium durch dasselbe Heizkraftwerk mit Wärme versorgt werden.

Ein genauer Zeitpunkt des ersten Spatenstichs lässt sich derzeit nur schätzen, doch ein Baubeginn noch in diesem Jahr scheint möglich. Harald Klinkert: „Wenn alles normal läuft, könnten wir im Juli mit der Erschließung des Baugebietes beginnen.“