In neuer Kita am Laacher Weg herrscht kunterbuntes Treiben
110 Kinder aus zahlreichen Nationen werden in den neuen Räumen der Kindertagesstätte Sonnengarten betreut.
Nach weniger als einem Jahr Bauzeit sind die neue Kindertagesstätte und das Familienzentrum am Laacher Weg bezogen und nun offiziell vom Bauträger, der GWH Wohnungsgesellschaft, an die Stadt Meerbusch übergeben worden. 110 Kinder werden dort auf zwei Ebenen in fünf Gruppen betreut. Sie kommen zum größten Teil aus der sogenannten Böhlersiedlung (jetzt Rhein-Eck). Auch wenn noch nicht alles fertig ist — es wird noch kräftig für das Außengelände gebuddelt und gibt es noch eine Mängelliste, die abgearbeitet wird — waren alle voll des Lobes.
Kita-Leiterin Evi Rehms bedankte sich vor allem bei Architektin Nicola Herkrath aus Aachen. „Diese Architektur wird der Praxis gerecht“, sagte sie. Ihren Dank sprach sie gleich in vielen Sprachen — passend zu den zahlreichen Nationen, die unter den Kindern vertreten sind: von finnisch über türkisch bis spanisch und arabisch.
Im Gebäude stehen den Kindern und den Erzieherinnen 1100 Quadratmeter zur Verfügung, draußen noch einmal 1200 Quadratmeter. Neben den fünf Räumen, in denen die Gruppen betreut werden, gibt es Seminarräume für das angeschlossene Familienzentrum, einen Speisesaal und das Bistro, in dem die Kinder zusammen frühstücken. Eltern können das Elterncafé nutzen, dafür gibt es einen eigenen Eingang. Auf dem Außengelände sollen die Kinder in einem Monat im Sand spielen können, aus dem ersten Stock sollen sie sogar über eine Rutsche in den Garten gelangen.
Bauherr der Kita Sonnengarten war die GWH Wohnungsgesellschaft, die auch Besitzerin der kompletten Siedlung Rhein-Eck ist. Die Stadt Meerbusch mietet die Kita für mindestens 25 Jahre und hat sich auch an den Inventarkosten für Regale, Stühle und Tische mit mehr als 100 000 Euro beteiligt.
Der alte Kindergarten Sonnengarten, der in den 50er-Jahren gebaut worden war, wird jetzt doch entgegen früherer Pläne doch renoviert. Dort zieht eine Gruppe aus der Kita Lummerland von der Karl-Arnold-Straße ein. „Dann ist dort aber nur eine Gruppe untergebracht und es braucht keine Trennwände mehr“, stellte Peter Annacker, Leiter des städtischen Fachbereichs Soziales, klar.