Kfd-Sitzung nimmt nach Kurzschluss Fahrt auf
Mit einem abwechslungsreichen Programm feierte die Kfd Osterath am Samstagabend ausgelassen ihre traditionelle Karnevalssitzung erstmalig im Osterather JuCa. Da störte es auch gar nicht, dass gleich zu Beginn ein Kurzschluss die Vorstellung lahm legte.
Es wurde einfach geklatscht, bis es weiter ging. Vor der geöffneten Bahnschranke als Bühnenbild zündeten die Karnevalisten eine Rakete nach der anderen. Das Publikum, das fast durchgehend verkleidet war, ging von Anfang an mit. Schlafmützen und Clowns, Cowgirls und Hexen, eine Prinzessin und ihr Frosch sowie eine Gruppe Kinder-Schokobons feierten in schönster Harmonie. „Wir feiern hier einen handgemachten Karneval“, verriet Sitzungspräsident Daniel Krüll bei der Vorstellung des Programms.
Osterather Eigengewächse mischten sich mit Gruppen aus Bösinghoven und Kaarst. Unterstützt wurden sie von Torsten Boxberg, dem Wipperfürther Goldkehlchen, am Keyboard, der mit bekannten Karnevalsschlagern die Stimmung anheizte. Sogar eine Frau von Welt (Beate Rundholz Schmitz) ließ sich blicken.Die Osteratherin, die für 50 Jahre Bühnenpräsenz einen Orden erhielt, war diesmal als Frosch verkleidet. „Sie sammelt nämlich seit 42 Jahren Frösche“, erklärte Krüll.
Dass Bewegung Spaß macht, bewies die Kaarster Narrengarde Blau-Gold mit einer schwungvollen Choreografie. Auch die Wild Things aus Bösinghoven rissen das Publikum mit. Die Karnevalisten sprangen auf und klatschten begeistert mit. Willi Bützer als „Der Rentner“ konnte da nur staunen. Seine Erfahrungen bei der Wassergymnastik allein unter Frauen wurden ebenso mit vielen Lachern belohnt wie das nächtliche Tagebuchschreiben.
Eine schöne Idee hatten sechs Damen von der Kfd: Hinter einem Vorhang versteckt ließen sie die Puppen tanzen. Nur Pumps und Turnschuh verrieten, dass sich dahinter echte Menschen versteckten. Zum Abschluss der Sitzung wurden die schönsten Kostüme prämiert. „Sebstgemachte zählen natürlich mehr als gekaufte“, erklärte Astrid Feierabend vom Karnevalskomitee. kir