Kreisstraßen sollen diese Woche Markierung erhalten
Auf der K 9 und der K 16 fehlen seit den Sanierungsarbeiten im Oktober die Streifen auf der Fahrbahn. Meerbuscher beschweren sich, dass das für mehr Gefahr sorge.
Scheinbar sind es nur ein paar Striche, mal eben fix auf die Straße „gepinselt“ sind sie aber nicht. Seit im Oktober vergangenen Jahres die Fahrbahndecke erneuert wurde, fehlen auf einigen Abschnitten der Kreisstraßen 9 und 16 die Fahrbahnmarkierungen. In Strümp, auf der Straße Am Bergfeld in Richtung Baumschule Wantikow zum Beispiel. Oder im Ortskern Ilverich, auf der Brunnenstraße in Richtung Lank. Seit die Markierungen fehlen, gibt es Beschwerden über Autofahrer, die an diesen Stellen deutlich zu schnell unterwegs sind.
Beim zuständigen Tiefbauamt des Kreises hieß es bereits Ende Januar, das Problem werde „bald“ in Angriff genommen. Man habe die Markierungen nicht vergessen, vielmehr sei es witterungsbedingt nicht möglich gewesen, die neuen Fahrbahnstreifen aufzubringen.
„Seit Wochen tut sicht nichts. Das Tiefbauamt verweist auf das Wetter, obwohl in anderen Städten auch bei Frost an Markierungen gearbeitet wird“, sagt ein genervter Meerbuscher, der seine Namen nicht in der Zeitung lesen möchte und sich vom Kreis vertröstet fühlt. Gefährlich, sagt er, sei vor allem eine Stelle in Strümp, im Bereich einer sehr engen Kurve: „Dort kommt es oft zu Unfällen. Autofahrer fahren in den Zaun am Gartencenter oder prallen frontal aufeinander. Fehlende Fahrbahnbegrenzungen verleiten eben oft zu zu schnellem Fahren.“
Rolf-Dirk Schäfer vom Kreistiefbauamt verspricht nun: Kurzfristig, womöglich noch am heutigen Mittwoch, soll sich etwas tun. „Den Markierern wurde Bescheid gegeben, die Markierungen sollen möglichst noch in dieser Woche aufgetragen werden“, sagt Schäfer. Das sei allerdings nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Aus drei Gründen: Erstens handle es sich um eine komplett neue Fahrbahn, das heißt, es befinden sich noch bestimmte Öle im Teer, die die Griffigkeit beeinflussen. Abgesehen davon sei es ein Unterschied, ob eine Markierung völlig neu aufgetragen werden muss oder ob sie nur nachgezogen werden soll.
Zweitens, so der Fachmann, dürfe es nicht nass sein. Markierungen würden dann nicht halten. Heißt: Vor und nach dem Auftragen muss es ein paar Tage trocken sein. Drittens dürfe es keinen Frost geben, weil dann gestreut wird, erklärt Schäfer. Streumaterial beeinflusse ebenfalls die Haftung der Markierungen. „Momentan sieht es so aus, als könnten wir diese Woche starten — vorausgesetzt, das Wetter ändert sich nicht“, sagt Schäfer.
Allerspätestens Ende März sollen die Markierungen aufgetragen sein. „Vorübergehend wurden auch Hinweisschilder aufgestellt und eine Tempo-50-Begrenzung eingeführt, die vor allem im Bereich der engen, unübersichtlichen Kurve für mehr Sicherheit sorgen soll“, sagt Rolf-Dieter Schäfer.