Location Award: Erster Preis für Areal Böhler

Der Charme der Industriekulisse hat Jury in Hannover überzeugt.

Büderich. Es ist noch nicht so lange her, da hat Caterer-König Georg Broich bei einem Besuch des CDU-Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling in Büderich das Areal Böhler mit seinen ehemaligen Industriehallen, die zu Event- und Messe-Locations umgebaut wurden, als ideale Alternative zur Düsseldorfer Messe bezeichnet.

Die Vermarktungszahlen der vier Hallen auf dem Gelände geben ihm recht, allein im Alten Kesselhaus wurden im vergangenen Jahr 1000 Events durchgeführt. Und was deutschlandweit große Firmen, Konzert- oder Messeveranstalter erkannt haben, wurde nun auch bei einem Wettbewerb bestätigt: Unter dem Expo-Holzdach der Messe in Hannover wurde das Areal Böhler als beste Location für Großveranstaltungen mit über 1000 Personen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Der Location Award wird jährlich in zehn Kategorien vergeben, die das gesamte Spektrum deutscher Veranstaltungsstätten abbilden sollen. Das Areal Böhler mit den vier flexibel nutzbaren Hallen mit Flächen zwischen 600 und 11 500 Quadratmetern setzte sich am Ende in seiner Kategorie vor der Waldbühne in Berlin und dem Hotel- und Freizeitpark Dorf Münsterland durch.

Das Broich Location-Management vermarktet gemeinsam mit den Böhler-Werken das Areal. Väter des Erfolgs sind Georg Broich und Böhler-Geschäftsführer Frank Dehorn, der Mitte der 90er Jahre damit begann, die zunehmend leerstehenden Fabrikhallen auf dem 230 000 Quadratmeter großen Areal gezielt zu vermieten. „Anfangs hatten wir 80 Prozent Leerstand, heute nur noch zwei“, so Dehorn.

Der fortschreitende Aus- und Umbau von Halle am Wasserturm, Kesselhaus, Federnfabrik sowie den alten Schmiedehallen wurde zum größten Erfolg auf dem Böhlergelände. Die in den Hallen vorherrschende denkmalgeschützte Industriekulisse mit modernem Charakter verfügt über eine zeitgemäße Infrastruktur, aber auch über eine optimale Anbindung an Autobahnen und öffentliche Verkehrsmittel. Großzügige Außenflächen gestatten zudem Open-Air-Events.

Das erkannte in Hannover auch die Expertenjury an, die zwischen drei Bewerbern pro Kategorie wählen musste, nachdem zuvor die Zahl der 350 Gesamtbewerber durch ein Online-Voting reduziert wurde. Preisträger wurden unter anderem auch in Kategorien wie Hotel-Location oder Nachhaltigkeit gesucht.