Meerbusch 75 Einsätze der Feuerwehr nach Sturm

Meerbusch · Aus Sicherheitsgründen sollte der Herrenbusch noch nicht betreten werden. Bei den Friedhöfen sind kurzfristige Sperrungen möglich. Sogar bislang gesunde Bäume sind dem Sturm zum Opfer gefallen. 

Etliche parkende Fahrzeuge wurden bei dem Sturm durch herabgestürzte Bäume beschädigt.

Foto: Feuerwehr Meerbusch

(stz) Das starke Sommergewitter, das am Donnerstagabend gegen 18 Uhr über Meerbusch hinwegzog, sorgte bis in die Nacht hinein für 75 Einsätze bei der Feuerwehr Meerbusch. Die städtischen Sportanlagen am Krähenacker in Osterath und am Windmühlenweg in Bösinghoven wurden am Freitag aus Sicherheitsgründen gesperrt, auch der Herrenbusch soll vorerst nicht betreten werden. „Es kann sein, dass wir darüber hinaus auch Friedhöfe kurzfristig sperren müssen“, warnt Michael Betsch, Fachbereichsleiter für städtische Grünflächen, Friedhöfe und den Bauhof. An den Bäumen gebe es erfahrungsgemäß immer wieder Schäden und Risse, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Grundsätzlich gehe der Bauhof deshalb mit Sperrungen auf Nummer sicher, bis die Bäume gründlich in Augenschein genommen sind. Auf dem Spazierweg rund um den Latumer See laufen noch Aufräumarbeiten. Ob der See am Samstag wieder zugänglich ist, ist noch nicht sicher.

 Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste haben auch an der Straßenbeleuchtung in Meerbusch Schäden verursacht. „Neben einigen beschädigten Laternen wurden auch Frei- und Spannleitungen abgerissen“, so Friedhelm Rippers, Leiter des städtischen Elektrobetriebes. Unter anderem seien dadurch Teile der Beleuchtung auf dem Schweinheimer Weg in Osterath bis auf weiteres außer Betrieb. Die Reparatur soll im Laufe der kommenden Woche erfolgen.

Auf einer Landstraße wurde ein herabgestürzter Baum entfernt.

Foto: Feuerwehr Meerbusch

An zahlreichen Orten im Stadtgebiet hatte der Sturm dazu geführt, dass Bäume umkippten, Äste aus Baumkronen gerissen wurden und sich an vielen Häusern Ziegel und andere Dachteile lösten.

Auf den Strümper Dorfplatz fielen große Äste aus alten Bäumen nieder. Zum Glück wurde niemand davon getroffen.

Foto: Dorothee Schmidt-Elmendorff

Strümp, Osterath und Lank
waren am stärksten betroffen

Am Mönkesweg schnitt die Feuerwehr beschädigte Äste aus.

Foto: Feuerwehr Meerbusch

Am stärksten betroffen waren die Ortsteile Strümp (21 Einsatzstellen), Osterath (20 Einsatzstellen), Lank und Bösinghoven mit je 13 Einsatzstellen. Auf Grund der Vielzahl an Notrufen und gemeldeten Einsatzstellen löste die Feuerwehr Vollalarm aus, mehr als 100f reiwillige und hauptamtliche Kräfte waren im Einsatz. Dennoch dauerte es bis nach Mitternacht, bis die Feuerwehr ihre Arbeit beenden konnte.

Auch am Freitag war die Feuerwehr noch damit beschäftigt, die Schäden des Sturms zu beseitigen und Äste für den Abtransport zu verkleinern.

Foto: Feuerwehr Meerbusch

Nach derzeitigen Erkenntnissen kamen keine Personen zu Schaden. An einigen Einsatzstellen entstand teils erheblicher Sachschaden an geparkten Autos oder an Dächern und Häusern, die von herabfallenden Ästen getroffen wurden.

Einer der längsten Einsätze beschäftige die Feuerwehr auf dem Mönkesweg in Strümp. Hier hatte der Sturm gleich an mehreren altgewachsenen Bäumen große Äste auf die Straße und den Rad- und Gehweg stürzen lassen.