Anschauungsunterricht für die digitale Praxis im Klassenzimmer gab es jetzt beim Workshop "Schul-EDV" in der neuen Stadtbibliothek in Büderich. Rund 70 Pädagogen aller Meerbuscher Grund- und weiterführenden Schulen, Verwaltungsfachleute und IT-Experten kamen auf Einladung der städtischen Schulverwaltung im Medienhaus am Dr.-Franz-Schütz-Platz zusammen.

Schon im Jahr 2002 legte die Stadt mit dem Projekt "Schulen online" den Grundstein für moderne Wege des Lehrens und Lernens. Im Rahmen des Projekts werden übergreifend für alle Schulen einheitliche Hardware, Software, Lernplattformen und digitale Werkzeuge bereit gestellt. Die Basis dafür ist eine leistungsfähige Vernetzung.

Auf Lernplattformen hinterlegte Fachkapitel, Arbeitsblätter, Grafiken, Filmsequenzen, Hausaufgaben - allesamt bequem in der Schule oder zu Hause zu bearbeiten: Die Möglichkeiten der modernen Medienwelt seien riesig, betonte Wolfgang Vaupel (Medienberatung NRW). Wie setze ich digitales Kartenmaterial in der Erdkundestunde ein? Welche Möglichkeiten eröffnen interaktive Whiteboards? Antworten bekamen die größtenteils jungen Pädagogen in sechs Workshops.

Gute Erfahrungen mit den modernen Medien werden an den Meerbuscher Schulen schon gemacht. Kinder der Martinus-Grundschule zeigten, wie unbekümmert sie sich über "Mathepirat" oder die digitale Schülerbücherei mit Wissen versorgen. "Jetzt gilt es, die Zusammenarbeit der Schulen untereinander anzukurbeln", sagt Holger Reith. In Fachgruppen könnten Unterrichtsmaterialien erarbeitet und für alle bereit gestellt werden. "Das bringt am Anfang mehr Arbeit, ist aber danach eine tolle Erleichterung für alle."