Fußball-Oberligist aus Meerbusch FCB setzt vorerst weiter auf Interims-Trainerduo
Meerbusch · Sebastian Siebenbach und Torsten Schedler betreuen das Oberliga-Schlusslicht mindestens bis zur Winterpause gemeinsam weiter.
(cba) Fußball-Oberligist FC Büderich 02 macht vorerst mit Interims-Trainerduo Sebastian Siebenbach/Torsten Schedler weiter. „Auch wenn bislang noch keine Punkte herausgesprungen sind, sind wir mit ihrer Arbeit bislang sehr zufrieden“, sagt der FCB-Vorsitzende Benedikt Niesen. Eine gute kurzfristige Lösung mitten in der Saison zu finden sei ohnehin nicht leicht. „Wir werden erst in der Winterpause entscheiden, ob es sinnvoll ist, noch einen neuen Trainer zu engagieren“, sagt Niesen.
Der Aufsteiger hatte sich Ende Oktober von Oliver Seibert getrennt, nachdem sich dieser im Kellerduell in Mülheim einen Kopfstoß gegen den Sportlichen Leiter des Gegners erlaubt hatte. Unter Siebenbach/Schedler zeigte die Formkurve des FCB zuletzt leicht nach oben, dennoch gingen alle drei Spiele unter dem Übergangsduo verloren. Alle drei Gegner – Ratingen 04/19 (1:2), Schonnebeck (1:2) und Baumberg (2:3) – sind allerdings derzeit auch in den Top fünf der Oberliga Niederrhein zu finden. „Dass die Mannschaft intakt ist, haben diese drei Auftritte gezeigt. Sie hat über weite Strecken mit den Top-Teams der Liga auf Augenhöhe agiert“, unterstreicht Niesen.
Der Blick auf die nackten Zahlen zeigt jedoch, dass es für die Büdericher extrem schwierig wird, noch den Klassenerhalt zu realisieren. Mit nur acht Punkten und den meisten Gegentoren der Liga stehen sie mittlerweile am Tabellenende. Der Rückstand aufs rettende Ufer ist auch sieben Zähler angewachsen. In diesem Kalenderjahr geht es für den FCB noch gegen VfB Homberg (3. Dezember), zum KFC Uerdingen (9. Dezember) und zu den Sportfreunden Hamborn (17. Dezember). „Wenn wir den Anschluss nicht komplett verlieren wollen, müssen aus diesen drei Partien sechs Punkte her“, sagt Niesen.
Etwas besser sieht die Lage bei Lokalrivale TSV Meerbusch aus, der sich mit dem jüngsten 4:1-Sieg in Kleve etwas Luft im Abstiegskampf verschafft hat. Noch stehen die Blau-Gelben mit 14 Zählern jedoch unter dem ominösen Strich. „Trotz des jüngsten Dreiers, der enorm wichtig war, hinken wir unseren eigenen Ansprüchen noch ziemlich hinterher “, betont Trainer Kevin Kreuzberg.
Die größten Probleme, die der TSV in den Griff bekommen muss, sind die mangelnde Konstanz und die zu geringe Widerstandsfähigkeit. „In engen Spielen leisten wir uns immer wieder Aussetzer und schaffen es auch nur selten, in schwierigen Phasen voll dagegenzuhalten. Das beides muss besser werden“, fordert Kreuzberg. Er hoffe, dass seine Mannschaft aus den letzten drei Begegnungen des Jahres – gegen den SV Straelen (3. Dezember), beim VfB Hilden (10. Dezember) und gegen Union Nettetal (16. Dezember) noch einige Punkte einfahre, damit sie zumindest mit etwas mehr Ruhe in die rund zweimonatige Winterpause gehen könne.