Umweltausschuss in Meerbusch tagt Gebühren für Müllabfuhr und Straßenreinigung sollen steigen
Meerbusch · Unter anderem Müllabfuhr und Straßenreinung sollen mehr kosten. Über die Änderung berät nun der Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau. Beim Kita-Neubau in Nierst werden derweil die Planungen immer konkreter.
(akir) In einer gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfeausschuss und Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau diskutieren die Politiker über die Erweiterung der Kita „Mullewapp“ in Nierst. Dort gibt es derzeit zwei Gruppen, zukünftig sollen es vier sein, darunter auch ein Angebot für Kinder unter drei Jahren. Dafür ist ein Neubau vorgesehen, über dessen Planung die beiden Ausschüsse am Donnerstag ab 17 Uhr im Meerbusch-Gymnasium in Strümp entscheiden.
Stimmen die Politiker mehrheitlich für den Beschluss, soll die Verwaltung die weitere Planung, Ausschreibung und Umsetzung vornehmen. Nach aktuellem Plan entsteht am bisherigen Standort „Alte Schule“ ein Neubau. Dafür soll das marode Nebengebäude weichen. Die bisherigen Gruppenräume im Erdgeschoss der Alten Schule sollen als Bürgerräume eingerichtet werden, die darüberliegenden Wohnungen bleiben erhalten. Die Jugendfeuerwehr, die bisher Lagerflächen im alten Nebengebäude hatte, soll einen Container am Feuerwehrgerätehaus bekommen.
Für den Neubau der Kita sind gut 4,8 Millionen Euro eingeplant, dazu kommen Kosten für zwischenzeitliche Behelfsbauten und für das Ersatzgebäude der Feuerwehr. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Projekt im zweiten Quartal 2026 fertig sein.
Schon wesentlich früher, ab Januar 2025, könnten einige Gebührenerhöhungen auf die Meerbuscher zukommen. In seiner anschließenden Sitzung berät der Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau ab 18 Uhr unter anderem über diverse Gebührensatzungen.
So sollen etwa die Kosten für die Abfuhr der Restmülltonnen steigen, je nach Größe um bis zu zehn Prozent. Bei 60-Liter-Tonnen wären das dann 122 Euro pro Jahr, elf mehr als bisher.
Ebenfalls steigen soll laut Vorlage der Beitrag zur Straßenreinigung: Pro Meter Grundstücksseite erhöhen sich die Kosten vor allem in Fußgängerzonen. An innerörtlichen Straßen sind jährlich statt 3,82 künftig 5,43 Euro pro Meter fällig.
Auch beim Abwasser soll es geringe Steigerungen geben, die letztliche Entscheidung über diese Änderungen fällt der Rat im Dezember.