Caravan Center in Strümp Wohnmobile in Meerbusch sind sehr gefragt

Meerbusch · Das „Caravan Center Meerbusch“ verkauft, vermietet und repariert Wohnwagen. In den Sommerferien hat das Team alle Hände voll zu tun.

Markus und Fidan Birgels betreiben das „Caravan Center Meerbusch“. In den Sommerferien ist dort einiges zu tun.

Foto: Christoph Baumeister

Auf dem Hof des „Caravan Center Meerbusch“ in Strümp herrscht Hochbetrieb. Mehr als 50 Wohnwagen und -mobile reihen sich hier aneinander. „Der Großteil ist nicht von uns, sondern zur Reparatur oder zum Umbau hier“, berichten die Firmeninhaber Markus und Fidan Birgels. Die beiden sind selbst leidenschaftliche Camper, den Traum des „Eigenheims auf Rädern“ erfüllten sie sich bereits vor mehr als 20 Jahren. „Wir möchten keinen anderen Urlaub mehr machen, weil wir diese Freiheit einfach lieben“, sagt das Ehepaar.

Vor gut sechs Jahren entschlossen sie sich dazu, ihre Passion zum Beruf zu machen, und übernahmen aus den Händen von Johannes Schumacher das Caravan Center in Osterath. Den Firmensitz verlagerte das Ehepaar Birgels Anfang 2021 an die Fritz-Wendt-Straße 11 in Strümp. „Am alten Platz wollte Lidl eine Filiale eröffnen, daraus ist allerdings nichts geworden. Mit dem neuen Standort bin ich dennoch sehr glücklich, weil er direkt neben meinem anderen Betrieb liegt“, sagt Markus Birgels, der zusätzlich ein Busreiseunternehmen führt.

Auch nach Corona blieben
viele Kunden dem Camping treu

Richtig los legte das „Caravan Center Meerbusch“ inmitten der Pandemie. Während andere Branchen hart getroffen wurden, bescherte die Corona-Zeit der Campingbranche eine hohe Nachfrage. „Da diese Art des Reisens erlaubt war, haben damals viele Menschen das Caravaning für sich entdeckt und sind bis heute dabeigeblieben“, sagt Fidan Birgels. Der Boom hält in der Nach-Corona-Zeit an. „Unser Vorgänger sagte, dass es in der Winterzeit ruhiger werde. Viel davon gemerkt haben wir bislang noch nicht“, erzählt die 48-Jährige lachend.

Eine bestimmte Klientel können die beiden Firmeninhaber nicht ausmachen, ihre Kunden seien ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaft. „Vom einfachen Arbeiter bis zum Manager ist alles dabei. Genauso sind junge Leute ebenso camping-affin wie ältere Menschen“, sagt Markus Birgels. Einen Unterschied gibt es jedoch bei der Wahl des Gefährts. Während Familien mit kleinen Kindern eher einen Wohnwagen bevorzugen, um am Urlaubsort weiterhin mit dem Auto mobil zu sein, entscheiden sich Rentner eher für ein Wohnmobil.

Das sei aber auch eine Kostenfrage, sagt der 53-Jährige, der in seinem Betrieb ausschließlich neue Caravans anbietet. Wohnwagen sind dort ab rund 20 000 Euro zu haben, Wohnmobile starten bei gut 50 000 Euro. Auf Komfort verzichten muss man bei beiden Varianten nichts. „Bei uns sind sowohl alle Wohnwagen als auch Wohnmobile mit Dusche und Toilette, einem Kochfeld sowie einem Kühlschrank ausgestattet“, unterstreicht Fidan Birgels. Je tiefer ein Kunde in die Tasche greife, desto mehr Luxus und Platz gebe es natürlich.

In der aktuellen Ferienzeit haben das Ehepaar Birgels und die acht Mitarbeiter alle Hände voll zu tun. „Wir haben bis auf die letzte August-Woche keine Termine mehr frei“, betont Fidan Birgels. Der Großteil ihrer Kunden käme, um die rollenden Eigenheime in Ordnung bringen zu lassen. Das Serviceangebot des „Caravan Center Meerbusch“ umfasst Reparaturen, Ein- und Umbauten, Gasprüfungen und Sonderanfertigungen. Zwei Tischler, ein Mechaniker und ein Nutzfahrzeugelektriker kümmern sich um die Belange der Kunden.

Zum Verkauf stehen in Strümp aktuell 15 Wohnwagen- und mobile, weitere sieben können gemietet werden. Gegen eine Gebühr können Tische, Stühle, Kücheninventar, Geschirr und Bettwäsche dazu gebucht werden. „Wer das Rundum-Paket haben möchte, kann von hier aus direkt in den Urlaub starten“, sagt Fidan Birgels.

Besonders günstig ist ein Campingtrip allerdings nicht. Die Miete eines Wohnwagens startet bei 70 Euro, die eines Wohnmobils bei 150 Euro täglich. Zusätzlich müssen Reisende die Standplatzgebühren vor Ort einkalkulieren. Dennoch möchten viele das Vergnügen, frei unterwegs zu sein, nicht missen. „Man ist unabhängig, in der Natur und muss sich beim Essen an keine Zeiten halten. Wir wollen darauf definitiv nicht mehr verzichten“, sagen die beiden.