Märkte in Meerbusch Großer Andrang beim zweiten Feierabendmarkt
Büderich · Die zweite Auflage von „Meerbusch schmeckt“ lockte zahlreiche Menschen zum Deutschen Eck in Büderich.
Schon kurz nach dem Start am frühen Dienstagabend bildeten sich vor den Foodtrucks am Deutschen Eck in Büderich lange Schlangen. Die zweite Auflage von „Meerbusch schmeckt“ lockte zahlreiche Menschen an die gut zwölf Wagen des Streetfood-Feierabendmarkts. Das Angebot der Speisen reichte von griechischen Grillspezialitäten über Trüffel-Pasta aus dem Parmesanlaib bis hin zu japanischen und klassischen Burgern, Flammkuchen oder Grillsandwiches. Zum Nachtisch konnten sich die Besucher Pancakes oder Poffertjes oder einen frisch zubereiteten Cocktail schmecken lassen.
„Wir lieben Essen von Foodtrucks. Daher finden wir diesen Markt richtig gut. Er könnte ruhig öfter sein als nur einmal im Monat“, meinte Fabian Göttle, der mit seiner Frau Julia und der gemeinsamen Tochter Nela gekommen war. Während sich die Vierjährige eine Kartoffelspirale ausgesucht hatte, genossen ihre Eltern einen Pulled-Pork-Burger bzw. -Sandwich. „Es ist sehr lecker“, befanden beide unisono.
Streetfoodmarkt wurde genutzt, um etwas Neues auszuprobieren
Thomas Wittmann war mit seinen beiden Kumpels Peter Wischnewski und Michael Deckers extra aus Lank-Latum angereist. „Normalerweise gehen wir einmal im Monat in einem Restaurant zusammen essen. Diesmal haben wir den Streetfoodmarkt ausgewählt, um mal etwas Neues auszuprobieren“, berichteten die drei Mittvierziger. Besonders gut kam bei ihnen die japanische Burgervariante an. „Das marinierte Rindfleisch verleiht dem Ganzen eine besondere Note“, befand Wittmann.
Schon bei der Premiere von „Meerbusch schmeckt“ im April in Osterath war der Andrang trotz nasskalten Wetters groß gewesen. Gabriele und Raul Caprini hatten die widrigen Bedingungen damals allerdings von einem Besuch abgehalten. Deshalb war sofort klar, dass sie bei besserem Wetter nach Büderich kommen werden. „Wir finden den Markt klasse. Es gibt superleckere Speisen und man kommt mit Leuten, die man länger nicht gesehen hat, unkompliziert ins Gespräch“, sagte die beiden. Für ersten Gang hatten sie sich nicht Extravagantes, sondern klassische Pommes frites ausgesucht. „Ich bin nicht so experimentierfreudig, und belgische Fritten sind nun für mich einfach die besten“, sagte Gabriele Caprini. Ihr Mann Raul zeigte sich ebenfalls begeistert von Markt, vermisste lediglich mehr Köstlichkeiten aus der asiatischen Küche. „Das Angebot an Burgern und Co. ist recht groß, gesündere und leichtere Gerichte sind allerdings eher wenig zu finden“, sagte er.
Matthias Müller störte das nicht. Er nahm an Stand mit den argentinischen Spezialitäten auch längere Wartezeiten in Kauf. „Man weiß ja, dass es sich lohnt“, sagte der Osterather, der auch schon bei der Premiere in seinem Heimatort Wind und Regen getrotzt hatte. „Ich finde es super, dass die Stadt so etwas Modernes auf die Beine gestellt hat. Das gastronomische Angebot spricht mich in Meerbusch nicht immer an, daher ist dieser Markt eine sehr willkommene Abwechslung“, sagte der 42-Jährige.
Die Betreiber der Foodtrucks hatten in den fünf Stunden, die sie öffnen durften, allerhand zu tun. Erst zum Ende hin ebbte der Zulauf an den Ständen etwas ab. „Meerbusch scheint ein gutes Pflaster zu sein. Ich war schon in Osterath zufrieden mit dem Geschäft, aber die zweite Auflage war nochmal deutlich besser“, sagte Daniel Scheffler. Der Renner an seinem „Daniels Diner“ seien die Pulled Pork-Sandwiches gewesen. Gülsah Cicek verkaufte an ihrem Stand diverse Poffertjes-Varianten. „Das gute Wetter macht sich bemerkbar. Wir konnten die Umsätze nochmal steigern“, sagte sie. Daniel Kluge, der an seinem Wagen Cocktails mixte – Caipirinha und Mai-Tai gingen am besten weg – war sich sicher, dass beim Abschlusstermin im Spätsommer das Deutsche Eck aus allen Nähten platzen wird. „Wenn sich herumspricht, was hier beim ersten Mal los war, wird es bestimmt nochmal voller.“ Bevor die „Meerbusch schmeckt“-Reihe am 3. September in Büderich endet, kann zuvor noch am 11. Juni auf dem Alten Schulhof in Lank-Latum und am 2. Juli ein zweites Mal rund um die Hochstraße in Osterath nach Herzenslust geschlemmt werden.