Rettungsschwimmer in Meerbusch DLRG freut sich über starkes ehrenamtliches Engagement

Strümp · Schwimm- und Rettungskurse des Vereins sind voll ausgelastet. Bei der Jahreshauptversammlung zeigten sich die Beteiligten zufrieden mit der Entwicklung der Ortsgruppe Meerbusch.

Dirk Warthmann ehrte Melanie Helmer-Thielkes, Michael Thielkes, Gabi Haase, Alexander Jansen und Anne Steins-Karduck (v.l.n.r) für ihr Engagement.

Foto: Michael Scheich/M. Scheich;Willich

(Red) Die Schwimm- und Rettungskurse seien voll ausgelastet, die Situation der Ortsgruppe allgemein gut – der Vorsitzende Dirk Warthmann und Ausbildungsleiter Jörg Böhme zogen auf der Jahreshauptversammlung ein positives Fazit zur aktuellen Lage der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Meerbusch. Insbesondere, dass die Kurse so gut angenommen würden, freute den Ortsgruppenleiter. „Das Wichtigste sind unsere ehrenamtlichen Aktiven, die ihre Freizeit komplett unentgeltlich zur Verfügung stellen, um junge und ältere Nichtschwimmer zu Schwimmern auszubilden. Oder Schwimmer weiterentwickeln zu Rettungsschwimmern.“

Mehr denn je sei man dabei allerdings auf das professionelle Anmeldesystem angewiesen, um die starke Nachfrage auf die geringe Anzahl von Plätzen im Schwimmbad durch punktgenaue Einladungen zu kanalisieren. Zwar würden immer wieder Beschwerden von Eltern eingehen, die mit dem elektronischen Anmeldesystem nicht zurecht kämen. Die Wasserzeiten in den Bädern seien jedoch begrenzt, erklärt der DLRG in einer Mitteilung, sodass ein möglichst effizientes System betrieben werden müsse. Wartelisten hätten sich in der Vergangenheit nicht bewährt, da dabei teilweise Wartezeiten von drei bis vier Jahren zusammenkamen.

Wie entscheidend ein absolvierter Rettungsschwimmerschein in Notsituationen sein kann, wurde erst Anfang Juli deutlich. Zwei Jugendliche waren damals am Meerbuscher Rheinufer in Not geraten, als sie in Ufernähe gebadet hatten und plötzlich von den Unterströmungen eines vorbeifahrenden Schiffes ins tiefe Wasser gezogen wurden.

Die rasch gebildete Menschenkette der begleitenden Erwachsenen konnte die Jugendlichen nicht erreichen, sodass ein zufällig anwesender Familienvater aus Lank selbst die Initiative ergriff. Der ausgebildete Rettungsschwimmer konnte die beiden schwimmend erreichen und entscheidende Hilfe leisten. Immer wieder warnt der DLRG davor, im Rhein zu schwimmen.

Zwar verzeichneten die Ehrenamtler im vergangenen Jahr einen kleinen Rückgang von 520 auf nun 517 Mitglieder. Das sei jedoch durch die normalen Abmeldungen während eines Geschäftsjahres zu erklären.

(ctri)