Meerbusch verabschiedet beliebten Pater Adalbert
Am kommenden Samstag werden wahrscheinlich Tränen fließen. Um 17 Uhr findet in der St.-Mauritius-Kirche in Büderich ein Abschiedsgottesdienst für Adalbert Dabrowski statt. Der beliebte Pfarrvikar wird Büderich verlassen.
Nach 14 Jahren Seelsorgearbeit in den Gemeinden St. Mauritius und Heilig Geist wird der 62-Jährige zum 1. September turnusgemäß nach Düsseldorf versetzt.
Rund 2100 Unterschriften hatten die Initiatoren der Petition „Pater Adalbert soll bleiben“ im Internet und auf Papier-Listen gesammelt, zusammengetragen und zum Erzbistum nach Köln geschickt — ohne Erfolg. Im März ging deshalb ein Brief an Papst Franziskus persönlich in den Apostolischen Palast. Prälat Paolo Borgia vom Staatssekretariat im Vatikan hat vor Kurzem geantwortet. „Das zeigt, dass unser Brief an höchster Stelle wahrgenommen wurden“, sagt Elke Pilz-Lengrüsser, Organisatorin der Petitionsaktion. An der Versetzung Adalberts ändert sich allerdings nichts.
„Im Namen des Heiligen Vaters danke ich Ihnen für Ihre engagierten Zeilen und für Ihre Mitsorge um das Wirken der Kirche in Ihrer Region“, heißt es in dem Schreiben, das die Meerbuscher aus Rom erhalten haben. Und weiter: „Ich darf Ihnen versichern, dass Ihre Ausführungen aufmerksam zur Kenntnis genommen wurden.“ Das vorgetragene Anliegen falle allerdings ausschließlich in die Kompetenz des Diözesanbischofs. Angesichts der geringer werdenden Zahl der Priester seien immer wieder Entscheidungen zu treffen, die mitunter für einzelne oder auch für die ganze Pfarrgemeinde Umstellungen und neue Herausforderungen mit sich brächten, sagt Prälat Paolo Borgia.
„Zugleich ist es, wie Sie selbst anmerken, nicht unüblich, dass ein Seelsorger nach einigen Jahren eine neue, oft verantwortungsvollere Aufgabe zugewiesen bekommt.“ Neuer Pfarrvikar in den Gemeinden ist übrigens Robert Jauch. Die Stelle sollte eigentlich gestrichen werden. juha