Kultur in Meerbusch So läuft das Kooperationsprojekt von VHS und Meerbuscher Kulturkreis

Meerbusch · Die Volkshochschule und der Meerbuscher Kulturkreis berichten über ihre erste gemeinsame Schreibreise.

Die VHS – hier das Gebäude in Osterath – hat gemeinsam mit dem MKK eine Schreibreise angeboten.

Foto: RP/Sonja Schmitz

(akir) Dass die Volkshochschule Meerbusch und der Meerbuscher Kulturkreis (MKK) in einzelnen Aktionen kooperieren, ist nichts Neues. Der MKK leistete zum Beispiel bei Projekten wie dem „Meer-Blatt“ oder Stipendien für die VHS-Sommerakademie finanzielle Unterstützung. Jetzt haben die beiden Institutionen erstmals auch einen gemeinsamen Kurs angeboten. Eine Schreibreise führte ins niedersächsische Künstlerdorf Worpswede. In einem Vortrag am 30. Juli berichten Kursleiterinnen Gisela Saßmannshausen und Renate Winkler-Kalbas sowie die Kursteilnehmer im Vortrag „Reisen und schreiben – wie geht das?“ von diesem Projekt, ihrer Reise und natürlich ihren Texten.

„Man kennt sich, es läuft gut zusammen“, sagt VHS-Leiterin Béatrice Delassalle-Wischert über die bisherige Zusammenarbeit von VHS und MKK. Die Idee, eine gemeinsame Schreibreise zu organisieren, entstand laut MKK dann in einem Schreibseminar der VHS, an dem auch Mitglieder des Kulturkreises teilnahmen. Aufgrund der Schnittmenge von kulturinteressierten Teilnehmern auf beiden Seiten und um die Reise möglichst kostengünstig anbieten zu können, entschloss man sich zur Kooperation. Das Ziel Worpswede wählten die Kursleiterinne nicht nur, weil es dort ein geeignetes Tagungshotel, sondern auch verschiedene Museen und eine „zum Schreiben anregende Umgebung“ gebe.

Die Reise fand im März dieses Jahres statt, die Rückmeldung sei sehr positiv gewesen, so Delassalle-Wischert. Dass man aus dem gewohnten Umfeld rauskomme und sich vor Ort ausschließlich mit dem Schreiben oder ähnlichen Inhalten beschäftigen könne, sei viel wert. „Die Ergebnisse des Kurses sind sehr beachtlich. Aber auch für die Teilnehmer ist es gut, weil man sich nonstop damit beschäftigen kann und auch die Dozenten immer dabei sind“, sagt Delassalle-Wischert. „Es ist wie ein Trainingscamp mit ganz viel Input und Möglichkeiten zum Ausprobieren, zum Reflektieren und auch zum Analysieren, wie andere an die Sache herangehen.“ Die Reise sei dabei auch für Menschen eine gute Alternative, für die ein wöchentlicher Kurs nicht infrage komme.

Aufgrund der bisher positiven Resonanz blicken die Veranstalter schon einmal ins kommende Jahr: „Wir würden uns wünschen, dass die Schreibreise ein fester Termin wird“, sagt Delassalle-Wischert. Ob es wieder nach Worpswede geht, stehe dabei auf einem anderen Blatt.

Wie die Reisenden ihre Eindrücke textlich festgehalten haben und Näheres zur Kooperation erfahren Gäste beim kostenlosen Vortrag am Dienstag, 30. Juli, ab 18 Uhr im Osterather Hof, Kirchplatz 30. Anmeldung und Informationen unter www.vhs-meerbusch.de.

(akir)