Kultur in Meerbusch Meerbuscher Schule mit Kunstpreis „Die Kleine“ ausgezeichnet

Meerbusch/Düsseldorf · Die Adam-Riese-Schule war zum ersten Mal bei „die Kleine“ des Düsseldorfer Kunstpalasts dabei. Ihre Löwenklasse überzeugte die Jury.

Die Kinder der 3b der Adam-Riese-Schule wurden im Rathaus Düsseldorf ausgezeichnet.

Foto: Endermann, Andreas

Der Kunstwettbewerb „Die Kleine“ startete in diesem Jahr in die fünfte Runde. Mehr als 100 Klassen hatten sich beworben, 60 Gemeinschaftsarbeiten wurden angenommen. Zum ersten Mal dabei war die Meerbuscher Adam-Riese-Schule mit der Löwenklasse 3b mit der Lehrerin Julia von Pigage. Dass die 24 Mädchen und Jungen beim Start gleich auf den ersten Platz landeten, passt zu dem Motto des diesjährigen wiederum vom Kunstpalast Düsseldorf ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs. Es lautete „Auf die Plätze, fertig, los! Die Kleine und der Sport“ und stellte damit die Bewegung, die Aktivität in den Mittelpunkt. Nachdem die Klassengemeinschaftsarbeiten gut vier Wochen im Ausstellungsbereich des NRW-Forums besichtigt werden konnten, waren die Meerbuscher Nachwuchskünstler und -künstlerinnen zur Siegerehrung pünktlich vor dem Rathaus der Landeshauptstadt versammelt.

„Das hat großen Spaß gemacht. Wir konnten unsere Hände und Füße in eine Farbe tauchen, dort herumspringen und dann die Abdrücke auf die Leinwand bringen“, erzählen Lilli, Lotta, Nora und Julian. Einen Ausschnitt aus der Entstehungsgeschichte in Form eines kleinen Films sowie das prämierte Werk mit dem Titel „Bewegungsspuren“ gab es auch bei der Preisverleihung im Jan-Wellem-Saal des Rathauses Düsseldorf zu sehen. Wie Oberbürgermeister und Schirmherr Stephan Keller wissen ließ, werden Menschen in diesen Saal eingeladen, „die etwas Besonderes leisten – das seid ihr. Auch Julian Nagelsmann war mit einigen seiner Spieler der Nationalmannschaft hier.“

Keller gratulierte in Anwesenheit des Kunstpalast-Generaldirektors Felix Krämer und Vertretern der Sponsoren wie Stadtwerke Düsseldorf und C. Josef Lamy GmbH sowie der Partner Fortuna Düsseldorf und Kinderschutzbund Düsseldorf den Schülerinnen und Schülern einschließlich ihrer Lehrerin Julia von Pigage: „Ihr habt das Thema kreativ und gekonnt umgesetzt – ihr könnt stolz darauf sein.“ Stolz können auch die Gewinner des Publikumspreises sein, die Klassen 3d und 4b der Matthias-Claudius-Schule Düsseldorf. Die Schülerinnen und Schüler der Löwenklasse aber – ihr Maskottchen ist ein Löwe – werden die Entstehung des Kunstwerkes lange in Erinnerung behalten.

„Es war schön zu sehen, wieviel Freude die Kinder daran hatten. Sie durften selbst wählen, in welcher Farbe sie ihre Hände oder Füße tauchten und auch, wo sie ihren Abdruck auf der 300 mal 145 Zentimeter großen Leinwand hinterlassen wollten“, erinnert sich Julia von Pigage. Und sie ergänzt: „Das war eine besondere Haptik. Die Bewegungsspuren auf dem Kunstwerk stammen von verschiedenen Bewegungen wie Radschlag, Brücke oder Handstand, Sprünge und Laufarten. Die Kinder hatten sich vorher im Sportunterricht die Bewegungen überlegt und ausprobiert.“ Damit trafen sie voll das Motto dieses Kunstwettbewerbs. Julia von Pigage lobt ihre Schülerinnen und Schüler: „Ich wollte alle Kinder – das ist eine sportliche Klasse – abholen und habe mit den Eltern über die Idee gesprochen. Jetzt besteht das prämierte Kunstwerk aus der Leinwand und dem ‚Making-of‘-Film als Dokumentation.“

So viel Kreativität begeistert auch Felix Krämer, Generaldirektor und Initiator des Kunstwettbewerbs Die Kleine. Er betonte bei der Preisverleihung den grundsätzlichen Erfolg der Ausschreibung: „Die Kleine wird immer größer und beliebter. Allein gegenüber 2023 haben sich die Stimmabgaben zum Publikumspreis verdoppelt. Ich hoffe, dass die Kinder auf diese Art einen dauerhaften Zugang zur Kunst bekommen. Dank an mein Team und alle, die zum Erfolg beigetragen haben.“

Beide Preise enthalten einen Wertgutschein von 1000 Euro, für kleine Klassen-Events, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sowie Sonderpreise der C. Josef Lamy GmbH und Klassen-Gutscheine für ein Fortuna-Heimspiel in der kommenden Saison. „Wir werden die 1000 Euro nutzen, um das eine oder andere außerschulische Beisammensein zu ermöglichen“, erklärt Lehrerin Julia von Pigage.