Meerbuscher spenden weiter für die Flüchtlinge in der Stadt

Die Hilfsbereitschaft der Bürger ist anhaltend groß.

Foto: Dackweiler

Peter Annacker war schier überwältigt, nachdem er gestern den Ehrenamtlern in der Kleiderkammer im „Pappkarton“ einen Besuch abgestattet hatte. „Dauernd kommen Meerbuscher, bringen Koffer und Taschen, es stapelt sich dort schon alles bis zur Decke“, so der Leiter des Fachbereichs Soziale Hilfe im Rathaus. Gemeinsam mit vielen Mitstreitern kümmert sich Annacker um die Flüchtlinge, die in den vergangenen Tagen in der Turnhalle des Mataré-Gymnasiums untergebracht wurden.

Gestern Nachmittag kamen zwei Mitarbeiter der Initiative Freiraum aus Frechen, die mit den Kindern an der Turnhalle spielten. „Mit den Kindern zu spielen, entlastet auch mal die Eltern“, sagt Annacker. Dabei seien Sprachprobleme zweitrangig: „Wenn Kinder spielen, verstehen die sich oft ohne gemeinsame Sprache.“ Schüler einer Gesamtschule hätten sich außerdem gemeldet, um mit den Kindern und Jugendlichen etwas zu unternehmen.

Die Ehrenamtler in der Kleiderkammer im Pappkarton in Strümp freuen sich jetzt verstärkt über Schwimmsachen für Kinder und Jugendliche. Angenommen werden aber auch Decken sowie T-Shirts oder Sweatshirts, die von Männern und Frauen getragen werden können. Aber auch Bügel und Kleiderstangen sowie Kartons und stapelbare Kisten werden immer gebraucht. Spielzeug und Kuscheltiere können aus Platzmangel nicht mehr angenommen werden. Alle Spenden werden nach und nach zur Christuskirche nach Büderich gefahren, wo die Flüchtlinge sich dann einkleiden können.

Der „Pappkarton“ am Fouesnantplatz ist heute und morgen von 17 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. ak