In Nierst brennen Strohballen, in Osterath ein Feld
Die Einsätze am vergangenen Wochenende hielten die Feuerwehrleute mehrere Stunden in Atem.
Die Feuerwehr Meerbusch hat am Wochenende gleich mehrere brennende Felder in verschiedenen Stadtteilen gelöscht. Am Samstagnachmittag wurde der Löschzug Osterath zu einem Flächenbrand ins Giesenend gerufen. Dort brannten Hunderte Quadratmeter eines Stoppelfeldes, das erst zum Teil abgeerntet war. Bereits am Vorabend waren in Nierst auf einem Feld am Ortsrand 70 Rundballen in Flammen aufgegangen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache steht in beiden Fällen noch nicht fest.
Als die Einsatzkräfte der Löschgruppe Nierst am Nattweg kurz nach der Alarmierung um 19 Uhr ankamen, standen die Ballen schon im Vollbrand. „Uns blieb in diesem Fall nichts anderes übrig als die Ballen kontrolliert abbrennen zu lassen“, erklärte Feuerwehrsprecher Frank Mohr. „Jegliche Löschversuche hätten viele Einsatzkräfte und mehre tausend Liter an Löschwasser benötigt; den wirtschaftlichen Totalverlust des Strohs aber nicht aufgehalten.“
Im Gegenteil: Das nasse und verrauchte Stroh hätte noch aufwendig entsorgt werden müssen. Ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Maisfeld konnte während des fünfstündigen Einsatzes immer wieder verhindert werden. Um Mitternacht war das Stroh so weit verbrannt, dass die Nierster Feuerwehrmänner den Einsatz beenden konnten.
Nach Osterath rückten die Einsatzkräfte gegen 17 Uhr am Samstagnachmittag aus, löschten zu Spitzenzeiten mit rund 1000 Litern Löschwasser pro Minute. Im weiteren Verlauf wurden die Osterather noch von ihren Lanker Kollegen unterstützt. „Durch den massiven Löschangriff war das Feuer nach einer halben Stunde unter Kontrolle“, so Mohr. „Die Brandursache ist in beiden Fällen unklar.“ Bereits am Samstagvormittag war ein halbes Dutzend Einsatzkräfte gegen 11 Uhr zu einem Gestrüppbrand an den Giesenender Kirchweg ausgerückt.
Der Feuerwehrsprecher bittet die Bürger, in dieser Jahreszeit besonders wachsam beim Gang durch Meerbuschs Wälder und Felder zu sein. „So ist das Rauchen und Grillen sowie das Hantieren mit offenem Feuer im Wald untersagt“, berichtet Mohr. „Auch beim Spaziergang über Meerbuschs Feldwege sollte nicht achtlos eine Zigarettenkippe oder Getränkeflasche weggeworfen werden. Schon die Reflexion der Sonne im Glas oder der kleinste Funke kann sehr schnell die Quelle eines Flächenbrandes sein. Helfen Sie durch ihre Umsicht mit, Brände erst gar nicht entstehen zu lassen.“ mrö