Nächtliche Einbrüche:Strümper in Sorge
Im Ortsteil gibt es derzeit nur ein Gesprächsthema: Zweimal innerhalb einer Nacht kamen die Täter, während die Bewohner in den Häusern schliefen.
Im 6000-Einwohner-Stadtteil Strümp gibt es zurzeit nur noch ein Gesprächsthema: die nächtlichen Einbrüche, bei denen sich die Täter Häuser aussuchten, in denen Bewohner anwesend waren.
Wie die Polizei gestern mitteilte, stiegen unbekannte Einbrecher in der Nacht zu Mittwoch in ein Haus an der Meerhofstraße in Strümp ein. „Über den rückwärtigen Garten gelangten sie an eine Terrassentür, die sie gewaltsam öffneten“, berichtet Polizeisprecherin Daniela Dässel. „Während die Hauseigentümer in angrenzenden Zimmern schliefen, suchten die Täter nach Wertgegenständen.“
Die Täter erbeuteten Geld und elektronische Kleingeräte, bevor sie das Haus offenbar durch die Eingangstür verließen. Am nächsten Morgen verständigten die Geschädigten die Polizei über den Einbruch.
In derselben Nacht — während der Nachtabschaltung der Laternen — gab es einen Einbruch in einem Haus an der 100 Meter Luftlinie entfernten Gustav-van-Beeck-Allee. Gegen 3.45 Uhr hatten die Täter gewaltsam ein Fenster geöffnet, durch das sie ins Haus einstiegen. Dort gelang es ihnen, mehrere elektronische Kleingeräte zu entwenden, bevor einer der Bewohner auf den Einbruch aufmerksam wurde. „Er konnte gerade noch eine kleine Person erkennen, die die Flucht ergriff“, heißt es im Polizeibericht.
Waren es dieselben Täter? „Vermutungen sind ein schlechter Ratgeber bei Ermittlungen“, sagt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“
Bereits Ende Juni brachen Diebe in ein Haus an der Straße Heinenkamp in Osterath ein, in dem die Bewohner schliefen; vor rund zwei Wochen passierte Hausbesitzern am Bovert dasselbe.
Polizeisprecherin Daniela Dässel betont: „In der überwiegenden Zahl der Einbrüche in Meerbusch schlagen die Täter zu, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Einbrecher scheuen den Kontakt mit ihrem potenziellen Opfer. Meistens treten die Täter bei Entdeckung die Flucht nach hinten an.“
Wer zu Hause Einbrecher bemerkt, solle nicht den Helden spielen. „Sobald es einen Verdacht gibt, sollten Hausbewohner den Notruf 110 wählen. Versuchen Sie nicht, die Täter eigenmächtig aufzuhalten“, rät Dässel.