Schaven fordert Rücktritt

Ehrenvorsitzender greift Wartchow (ASV) an.

Lank. Über Mike Kunzes Aufruf an die Meerbuscher Sportvereine zur Beteiligung am Bürgerbegehren für den Erhalt der Barbara-Gerretz-Schule — den die CDU mehrheitlich ablehnt — war es unter anderem zwischen dem Vorsitzenden des Stadtsportverbands (SSV) und seinem CDU-Fraktionskollegen Jörg Wartchow zu einem heftigen Schlagabtausch gekommen.

Gerade als die ersten Grashalme darüber zu sprießen beginnen, rückt Heinz Schaven jetzt den Konflikt wieder ins Rampenlicht. Schaven stellt sich an die Seite Kunzes, der im Auftrag und Namen des Stadtsportverbands für den Erhalt der Schulsporthalle kämpfe und Zusagen der Stadt fordere.

Anders als der ASV-Vorsitzender Wartchow glaube, würden auch die ASV-ler dieses Vorgehen Kunzes mittragen, schreibt der SSV-Ehrenvorsitzende, und greift Wartchow direkt an: „Eine sachliche Zusammenarbeit ist mit Ihnen nicht möglich. Ich empfehle Ihnen, vom Amt des Vorsitzenden des ASV Lank sofort zurückzutreten.“

Der so Angegriffene reagierte am Nachmittag ruhig, aber kühl: Persönliche Angriffe und Beschuldigungen seien von Seiten Kunzes gekommen, legt er dezidiert dar und bedauert zugleich die Eskalation des Konflikts durch Schaven. Er werde sich deshalb öffentlich zu der Sache nicht mehr äußern. Für ein persönliches Gespräch stehe er Schaven „natürlich jederzeit gerne zur Verfügung“.

Der Rücktrittsaufforderung Schavens begegnet Wartchow mit dem Hinweis, dass er in der letzten Jahreshauptversammlung des ASV einstimmig im Amt als Vorsitzender bestätigt worden sei.

Den Aufruf zum Rücktritt als ASV-Vorsitzender habe er zur Kenntnis genommen, werde ihm aber nicht nachkommen. „In den Vereinen, in denen ich Mitglied bin, handhaben wir das so, dass darüber die Mitglieder entscheiden, nicht Verbandsfunktionäre“, antwortet Wartchow Schaven („Lieber Heinz“) spitz. vlo