Das Ergebnis: Zwei Händler aus Roermond und Krefeld erhalten jeweils eine Anzeige wegen Diebstahls. Bei ihnen waren Kühlschränke und ausgebaute Kühlschrankkompressoren sichergestellt worden.

Die Kriminalpolizei ermittelt zudem wegen Umweltdelikten. Zusätzlich stellten die Beamten technische Mängel an den Fahrzeugen und nicht sachgemäß gesicherte Ladung fest.

Ein dritter Händler hatte einem Zeugen erklärt, mit Genehmigung der Stadt unterwegs zu sein. Auch ihn erwartet nun gerichtlicher Ärger. Alle illegal eingesammelten Teile mussten die Männer zähneknirschend auf den Lkw des Entsorgungsunternehmens umladen.

Um den Diebstahl nachweisen zu können, hatten Mitarbeiter der Stadt die Kompressoren der Kühlschränke im Vorfeld fotografiert. Beobachter notierten, wann die Geräte von wem aufgeladen oder ausgeschlachtet wurden.

In Lank wurden die umherfahrenden Händler schließlich von Streifenwagen gestoppt und zu einem Parkplatz am Technischen Dezernat der Stadtverwaltung eskortiert.

„Es handelt sich bei diesen Leuten nicht um romantische Sperrmüllsammler, sondern um gut organisierte Kriminelle, die eine Gefährdung der Umwelt billigend in Kauf nehmen“, erklärte Heiko Bechert, der die Aktion koordinierte.

Zudem würden die Händler die ordnungsgemäße, umweltgerechte Elektroschrottsammlung und -entsorgung der Kommune unlukrativ machen. „Das müssen wir rigoros unterbinden.“ Die Aktion will die Stadt in unregelmäßigen Abständen wiederholen. Red