Ü65 Basketball-WM Deutsches Sommermärchen im argentinischen Winter
Meerbusch · Ute Hoffmann aus Osterath hat mit der Ü65-Basketballmannschaft den Weltmeistertitel geholt.
(mgö) In Erwartung des großen Ereignisses, einer Weltmeisterschaft in Argentinien, hatte Ute Hoffmann im Juli gesagt: „Wir wissen nicht, was uns erwartet. Es sind nur zwei deutsche Mannschaften dabei, alle anderen kommen aus dem Süden Amerikas. Deshalb kennen wir unsere Gegnerinnen nicht, rechnen aber mit einem aggressiven Spiel.“ Jetzt ist das Abenteuer der Ü65-Basketballspielerinnen erfolgreich abgeschlossen.
Denn die deutsche Mannschaft hat den Weltmeistertitel geholt. Dazu erklärt die in Osterath lebende und trainierende Ute Hoffmann, 68 Jahre: „Bei der Planung hörte es sich nach einem Abenteuer an. Wir wussten, dass die Teilnahme an der Basketball-Weltmeisterschaft in Mar del Plata – erstmalig in der Altersklasse 65+ – eine lange Reise in den Winter der Südhalbkugel bedeutete.“
Es ging über Buenos Aires mit dem Bus: „Das war nicht nur eine weite, sondern auch kostspielige Reise, die von großzügigen Sponsoren unterstützt wurde. Mit unserem Weltmeistertitel sagen wir danke.“
Bis es aber so weit war, galt es, sechs Spiele in acht Tagen zu bewältigen. „Und das gegen erwartungsgemäß körperbetont aufspielende Südamerikanerinnen, die frenetisch durch das Heimpublikum unterstützt wurden. Wir waren die Außenseiter. Das alles war eine große Herausforderung, die gleichzeitig ein hartes Stück Arbeit bedeutete“, blickt die Meerbuscher Spielerin Ute Hoffmann zurück.
Ecuador war der Gegner
im Finale für die 65+-Damen
Zum Glück ging es gleich erfolgreich los: „Als Gruppenerster qualifizierten wir uns im Viertelfinale gegen El Salvador (65:16) für das Halbfinale gegen Argentinien, gegen die man sich im Gruppenspiel bereits einen unerbittlichen Kampf geliefert hatte und auch diesmal souverän den Sieg nach Hause brachte.“
Als Dank für ihren Kampf konnten die 65+-Damen dann vor dem großen Haus, wo auch die Eröffnungsfeier mit 360 Mannschaften aus mehr als 30 Ländern stattgefunden hatte, nach 2015 erneut den Weltmeistertitel nach Deutschland holen.
„Wir haben Ecuador mit 49:22 geschlagen und sind sehr stolz und glücklich“, fasst Ute Hoffmann – die heute als Weltmeisterin aus Südamerika nach Meerbusch zurückkommt - zusammen.