Seniorenbeirat: Aktiv als Helfer und Wegweiser
Meerbuschs Seniorenbeirat hat sich konstituiert.
Meerbusch. Der erste Seniorenbeirat der Stadt hat sich formiert. Die acht Senioren und ihre Stellvertreter setzen sich für die Belange der rund 16 000 Meerbuscher über 60 Jahre ein. Zum Vorsitzenden wurde der bisherige Seniorenbeauftragte Albert Güllmann (73) aus Ossum-Bösinghoven gewählt. Seine Stellvertreterin Renate Beek (62) ist aus den Reihen der Zwar-Gruppen („Zwischen Alter und Ruhestand“) zum Beirat gestoßen ist.
„Wir erhoffen uns durch den Seniorenbeirat eine noch bessere Vernetzung über die Stadtteile hinweg“, sagt Albert Güllmann, eigene Angebote sollen entwickelt werden.
Arbeitsfelder kennt der bisherige Seniorenbeauftragte schon reichlich: Fußgängerüberwege am Seniorenheim, mehr Ruhebänke, längere Grünphasen an Ampeln oder barrierefreie Zugänge zu Gebäuden. „Es gibt auch zunehmend Anfragen im sozialen Bereich“, berichtet Güllmann. Ältere Menschen bräuchten Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, bei der Wohnungsauflösung oder dem Umzug ins Seniorenheim. „Vielen geht es bei weitem nicht so gut wie landläufig gesagt wird. Etliche haben kleine Renten und finanzielle Sorgen.“ Der Seniorenbeirat will Ansprechpartner sein. „Wir können selbst helfen oder an die richtigen Adressen weitervermitteln.“
Renate Beek ist aus dem gleichen Grund aktiv geworden. „Ich war bisher nicht ehrenamtlich engagiert“, sagt sie. Beim Umzug ihrer 91-jährigen Mutter ins Heim habe sie erst realisiert, welche Probleme auf alte Menschen zukommen können. „Schlecht ist, wenn man dann ganz alleine dasteht.“ Red