Sommerfest lockt mit Jazz-Musik und Bratwürstchen
Die evangelische Kirchengemeinde Osterath organisierte zum vierten Mal den Tag der Begegnung.
Birgit Schniewind, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Osterath, stand am Garteneingang hinter dem Kirchengebäude und begrüßte die Besucher des vierten Sommerfestes der evangelischen Kirchengemeinde Osterath. „Das Sommerfest soll auch ein Fest der Begegnung sein“, sagte sie. Und Möglichkeiten zu einer Begegnung gab es viele, denn nach einem ökumenischen Familiengottesdienst wurde den kleinen und großen Besuchern vieles geboten.
Auf einer großen Bühne (gestiftet vom Presbyter Hendrik Coers) trat das Jazz-Soul-Ensemble „Blue Soniqué“ auf und und verzauberte die Gäste mit Hits wie „Come together“. Im Anschluss kamen die Band der Konfirmanden von 2014 und der Gospelchor zusammen und präsentierten unter der Leitung von Rüdiger Gerstein gemeinsam Kirchenmusik. Später wurde es rockiger, denn zum Abschluss hieß es: Bühne frei für die Mersey Boys.
Birgit Schniewind, Pfarrerin
Die frisch gebackenen Abiturienten Phillip Manderla und Jan Elblinger (Gitarre), Mat Smets (Schlagzeug) sowie Sänger und Bassist Lukas Manderla nahmen das Publikum mit auf eine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre. Dass es so musikalisch zuging, ist kein Zufall: „Das Sommerfest ist traditionell sehr musikalisch geprägt. Vor vier Jahren hat unser ehemaliger Küster Klaus Graf das Sommerfest ins Leben gerufen. Und er war ein großer Musikfan“, bemerkte Schniewind.
Möglichkeiten für noch mehr Genuss gab es am Essensstand, wo eine klare Rollenverteilung herrschte: Der Männerkreis wachte über den Grill, die Mitglieder der Frauenhilfe kümmerten sich um Kuchen und Salate. „Auf unsere Mitglieder kann man sich einfach verlassen“, freute sich Schniewind. Engagement war auch am Bastelstand zu sehen, an dem Erzieher der evangelischen Kindergärten „Himmelszelt“ und „Krähennest“ mit dem Nachwuchs bastelten und malten. Vergleichsweise politisch ging es am Infostand der Flüchtlingshilfe Osterath zu, an dem die Gemeinde ihr Engagement vorstellte und um Spenden warb.
Die Einnahmen des Tages waren auch ein erster kleiner Schritt hin zur Realisierung des Projekts „Kirchenfenster“. Denn um die bunten Kirchenfenster zu erhalten, sollen die Fassungen erneuert werden — und das kostet 250 000 Euro. Pfarrer Gerhard Saß ist zuversichtlich: „Mindestens ein Drittel wollen wir durch Spenden zusammenbekommen“. vfs