Tausende Haushalte betroffen Telekom baut Glasfasernetz in Meerbusch aus

Meerbusch · Für schnelleres Internet wächst das Glasfasernetz in der Stadt. Die Telekom verlegt die Leitungen in einem Stadtteil nun sogar früher als geplant – allerdings nicht ganz ohne Komplikationen.

Glasfaserkabel wie diese werden derzeit in Strümp verlegt. Weitere Stadtteile sollen folgen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Matthias Rietschel

(akir) Die Glasfaser-Infrastruktur in Meerbusch wird weiter ausgebaut. Nun verlegt die Deutsche Telekom in Strümp sogar früher als geplant die entsprechenden Kabel. Die Telekom habe den eigentlich für 2025 vorgesehenen Baustart in dem Stadtteil vorgezogen und mit den ersten Arbeiten im Ort begonnen, teilte die Stadt mit. Ein erster Straßenzug sei bereits verkabelt. In Strümp sollen insgesamt rund 3600 Haushalte ans Netz angeschlossen werden.

Im Anschluss möchte das Unternehmen rund 7500 weitere Haushalte in Lank-Latum, Bösinghoven und in den Rheingemeinden ans Netz bringen. Das habe der Konzernbevollmächtigte Frank Schmidt jetzt in einem Arbeitsgespräch mit Bürgermeister Christian Bommers, dem Technischen Beigeordneten Andreas Apsel und Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven mitgeteilt.

Die Telekom baut seit 2021 ihre Glasfaserinfrastruktur in Meerbusch aus. Drei Ausbaugebiete in Büderich und eines in Osterath mit insgesamt 11 800 Haushalten und Unternehmensstandorten seien bereits fertiggestellt, so die Zwischenbilanz des Anbieters. Die Deutsche Glasfaser – das einzige weitere Unternehmen, das bislang das Meerbuscher Glasfasernetz ausbaute – hatte sich nach abgeschlossenen Ausbauprojekten in Lank-Latum, Bösinghoven und Ilverich überraschend aus Strümp und Osterath zurückgezogen und ihr Engagement in Meerbusch beendet, so die Stadt.

„Wir sind froh, dass wir mit der Telekom einen guten Partner haben, der zuverlässig agiert“, so Christian Bommers. Dies werde auch aus der Bürger- und der Unternehmerschaft so zurückgemeldet. „Wir stehen regelmäßig im Austausch, wir fragen ab, wo es gut oder weniger gut läuft, wo die Telekom nachbessern oder die Stadt unterstützen muss.“ Die Genehmigungen für die einzelnen Baumaßnahmen laufen über den Fachbereich Straßen und Kanäle im Technischen Dezernat.

Bei Bauarbeiten zur Verlegung von Glasfaser im Auftrag der Telekom war in Strümp im Oktober die Vodafone-Leitung eines Ehepaares gekappt worden. Die Folge war ein wochenlanger Totalausfall des Anschlusses.

(akir)