TSV fehlen sieben Spieler gegen den Spitzenreiter

(cba) Fußball-Oberligist TSV Meerbusch pfeift vor dem Heimspiel am heutigen Gründonnerstag (19.30 Uhr, Sportplatz Lank) gegen den Spitzenreiter SSVg Velbert personell aus dem letzten Loch. Insgesamt muss er auf sieben wichtige Spieler verzichten.

Patrick Ellguth ist weiterhin rotgesperrt, Micah Cain, Memlan Darwish, Leon Kempkens und Sebastian van Santen fehlten zuletzt schon verletzt. Nun haben sich auch noch Vincent Boldt und Lukas van den Bergh zum Lazarett dazugestellt. „Viele Optionen zum Wechseln haben wir tatsächlich nicht. Aber die Jungs, die uns momentan zur Verfügung stehen, haben es zuletzt gut gemacht. Daher will ich mich auch nicht zu viel beklagen“, sagt Trainer Kevin Kreuzberg.

Das letzte Aufgebot des TSV trotzte dem KFC Uerdingen am vergangenen Wochenende ein 1:1 ab. Damit könnten die Blau-Gelben sicher auch heute gut leben. „Velbert ist abernochmal eine Klasse besser als der KFC. Wir werden über unsere Leistungsgrenze hinausgehen und das nötige Spielglück haben müssen, wenn wir gegen diesen Gegner etwas holen möchten“, unterstreicht
Kreuzberg.

Tatsächlich spielen die Gäste mehr oder weniger in einer Liga für sich. Von den bisherigen 30 Saisonspielen haben sie nur drei verloren und stehen deshalb mit acht Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten VfB Hilden souverän an der Tabellenspitze. „Ihr Aufstieg ist für mich nur noch eine Frage der Zeit“, sagt Kreuzberg.

Wie schwierig es ist, gegen den Spitzenreiter zu bestehen, erfuhren die Meerbuscher im Hinspiel, als sie mit 1:4 unter die Räder kamen. Nach einer halben Stunde lagen sie bereits mit 0:3 im Hintertreffen. „Wir haben damals versucht, uns tief in die eigene Hälfte zurückzuziehen, das ist aber gründlich danebengegangen“, erinnert sich Kreuzberg, der deshalb noch an einem geeigneten Matchplan tüftelt.

Zumindest kann der TSV recht locker ins Spiel gehen. Zwar holte er aus den zurückliegenden drei Partien nur zwei Punkte (2:2 bei Union Nettetal, 1:2 gegen den SC St. Tönis und 1:1 beim KFC Uerdingen). In der Tabelle steht er als Siebtplatzierter aber nach wie vor sehr gut da. „Wir befinden uns genau in der Region, die wir uns vor der Saison als Ziel gesetzt hatten. Trotzdem ärgern mich die unnötigen Punktverluste gegen Nettetal und St. Tönis, weil wir mit zwei Siegen im Rücken noch befreiter in die beiden Duelle mit den Top-Teams hätten gehen können“, so
Kreuzberg.