Landesweiter Warntag Am Donnerstag heulen die Sirenen

Zum zweiten Mal findet am 5. September in NRW ein landesweiter Warntag statt.

 Der Sirenenmast an der Kaarster Straße auf dem Gelände der Stadtwerke Meerbusch, der in diesem Jahr neu aufgestellt wurde, gehört zu den modernen, digital auszulösenden Anlagen.

Der Sirenenmast an der Kaarster Straße auf dem Gelände der Stadtwerke Meerbusch, der in diesem Jahr neu aufgestellt wurde, gehört zu den modernen, digital auszulösenden Anlagen.

Foto: RP/Stadt Meerbusch

In Meerbusch sollen am 5. September 18 Sirenen zu hören sein. Ausgelöst werden die Warnanlagen von der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss. Als erstes Signal ist über die Sirenen ein Dauerton von einer Minute mit der Bedeutung „Entwarnung“ zu hören. Danach erfolgt um 10.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Warnen – Radio einschalten und auf Durchsagen achten“. Um 10.12 Uhr schließt der Probealarm wieder mit einem Dauerton für Entwarnung.

Die Warn-App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) löst per so genannter Push-Benachrichtigung eine Warnmeldung aus. In diesem Jahr steht der Warntag unter dem Motto „Zusammen warnen“. Denn was viele nicht wissen: Beim Thema Warnung sind neben der Feuerwehr viele beteiligt, unter anderem der Deutsche Wetterdienst (DWD), der öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Kommunen und der Rhein-Kreis Neuss.

„Mit dem Warntag wollen wir in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für das Thema Warnung schaffen“, so Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. „Zudem erfahren wir beim Probealarm, wo es noch Nachbesserungsbedarf gibt.“ Innenminister Herbert Reul hatte den landesweiten Warntag 2018 ins Leben gerufen, um die kommunalen Warnkonzepte gebündelt zu erproben und Schwachstellen zu erkennen.

Auch die Stadt Meerbusch hat ein Warnkonzept entwickelt, das auf die örtlichen Bedingungen abgestimmt ist und die schrittweise Erneuerung der Warnanlagen vorsieht. In Meerbusch wird die Bevölkerung derzeit über 18 Sirenen gewarnt, langfristig sollen es 30 werden, damit flächendeckend optimal beschallt werden kann. Insgesamt werden am Donnerstag im Kreisgebiet 75 Sirenen über eine neue digitale Alarmierungsfrequenz ausgelöst.

Vier Anlagen werden am Warntag nicht laufen. Die Standorte an der Wittenberger Straße in Lank-Latum, im Osterather Mollsfeld und am Kaustinenweg werden noch technisch nachgerüstet beziehungsweise repariert. An der Bösinghovener Straße/Im Rott in Bösinghoven wird derzeit ein Kanalpumpwerk eingebaut. Deshalb ist dort vorübergehend die Stromversorgung der Sirene unterbrochen.

„Was bedeutet das Signal und wie muss ich mich jetzt verhalten? Diese Frage darf man sich nicht erst im Ernstfall stellen, denn dann kann es zu spät sein. Deshalb wollen wir mit dem landesweiten Warntag vorsorglich sensibilisieren und informieren“, sagt Stefan Meuter vom Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss. Im Internetadresse hat das NRW-Innenministerium ausführliche Informationen zum Thema „Warnung“ und zum landesweiten Warntag bereitgestellt. Dort finden sich auch der neue Flyer 2019 und der Flyer 2018 in verschiedenen Sprachen zum Download. Red