Jubiläum in Lank-Latum „Fräulein“ besteht seit zehn Jahren
Meerbusch · 2012 eröffneten Simona und Daniel Libner ihr erstes Modegeschäft, zwei Filialen folgen. Seither setzen sie sich nicht nur für ihren Laden, sondern für ganz Lank als Standort des Einzelhandels ein.
Diese zehn Jahre in Lank-Latum sollen gefeiert werden: Traditionell findet im September das „Heimatshoppen“ statt, durch die Handel und Gastronomie vor Ort gestärkt werden sollen. „Daran nehmen wir natürlich auch in diesem Jahr teil“, so Simona Libner, die ihr Geburtstagsfest direkt auf dieses Wochenende gelegt hat.
Sie erinnert sich noch gut an die Eröffnungs-Tage ihres Geschäftes, das auf den Laden von Bödecker mit Kurzwaren und Wäsche folgte. „Ich war sehr gespannt, wie unser Konzept angenommen werden würde“, so Libner. Umso überraschter war sie über die positive Reaktion der neuen Kundschaft. Als sie im Juli 2016 Teil der Vox-Sendung „Shopping Queen“ wurde, erreichte sie einen noch höheren Bekanntheitsgrad.
Damals war Steffi Leuchten aus Ilverich eine der Kandidatinnen, die das Geschäft am Marktplatz aussuchte, um sich dort für den Wettbewerb einzukleiden. „Nach der Sendung kamen sogar Briefe aus der Schweiz, die uns kennenlernen wollten.“
Diese Sendung habe quasi als „Beschleuniger“ für ihren Laden gewirkt – obwohl Simona Libner sich immer von Anfang an engagiert, viele kreative Aktionen und Events entwickelt hat. Immer mit dem Ziel, nicht nur das eigene Geschäft, sondern vor allem den gesamten Standort Lank-Latum, aber eben auch Meerbusch zu stärken.
Im Jahr 2021 gehörte Libner mitsamt ihrem Team zu den Preisträgern des Popai-Awards. Dabei werden die Aktivitäten von Geschäftsleuten für ihre Verkaufs-Aktivitäten honoriert. Libners bekamen den Preis für ihr Online-Engagement während der Pandemie. Im gleichen Jahr ging es nach Berlin. Dort, beim Deutschen Handelskongress, wurden die Libners in der Kategorie „Digitalstarter“ mit einem Sonderpreis des Handelsverbandes ausgezeichnet.
Simona Libner hatte im Lockdown das komplette Geschäft ins Netz verlegt und die Kundinnen immer wieder mit Bildern und Filmchen unterhalten und modisch auf dem Laufenden gehalten. Damit sei der Umsatz wieder aufgeholt worden, so Libner, und habe auch ihren Mitarbeiterinnen – 22 sind es insgesamt – Sicherheit gegeben.